Dienstag, 4. März 2014

Reisebericht Mactan und Bohol

Endlich sind wir in den Philippinen angekommen, von Bangkok aus über Manila, dann mit der nigelnagelneuen Zest Air Asia Maschine nach Mactan bei Cebu. Obwohl es uns den ganzen Tag gekostet hat, fand ich waren wir recht schnell im vorher gebuchten Costabella Resort auf Mactan Island. Kaum angekommen und durch den Security Check des Flughafens nahmen wir uns ein weisses Taxi, die Gelben sind doppelt so teuer, und ab ging es durch die Slums von Lapu Lapu. Wir dachten uns auf der Hinfahrt, wo sind wir denn hier gelandet, denn es sah absolut nicht nach touristischem Gebiet aus. Beim Hotel angelangt mussten wir mal die zwei Sicherheitscheckpoints überwinden, welche mit bewaffneten Sicherheitspersonal ausgerüstet war und befanden uns dann im schönen Resort Costabella. Gleich wurde uns unser Gepäck abgenommen und wir durften in ein tolles Zimmer einziehen, welches doch recht spärlich für den Preis den wir bezahlten hatten ausgestattet war. Das Badezimmer roch ein wenig nach abgestandenem Wasser, was wohl an den etwas älteren und bröckeligen Fugen in der Badewanne lag und sich so darunter mit der Zeit ein ganzer See entwickelt hatte, der vor sich hin moderte. Als erstes mussten wir die Hotelanlage begutachten und fanden ein schön teures Restaurant, zwei gigantische Pool mit Rutschbahn und einen zugemauerten Abschnitt am Strand vor, der mehr Wasseralgen als lebendige Fischchen vorwies. Nun denn, ich war sowieso erkältet und kämpfte mit einer Nasenhöhlenerkrankung, welche mich sowieso nicht zum grossen verweilen im Wasser eingeladen hatte. Hier haben wir 3 Nächte gebucht bevor es nach Panglao bei Bohol weiterging. Im doch etwas teureren und einzigen Restaurant im Umkreis von 5 Kilometer genossen wir die doch recht gute Küche und gönnten uns neben dem grossartigen Frühstücksbuffet ab und zu auch etwas zu trinken und zu essen. Ich war begeistert von den hausgemachten Burgern und Nicci war fasziniert von den cremigen Pesto Spaghetti die wirklich eine Gaumenfreude waren. In diesen drei Tagen haben wir uns vor allem ausgeruht und uns entspannt. Die Umgebung haben wir leider ein bisschen links liegengelassen, denn ich war nicht in Topform und nicht fürs grosse Erkunden bereit.

Nach 3 Tagen auf Mactan Island sind wir nach Panglao Bohol an die Alona Beach aufgebrochen. Auf der Fähre haben wir noch einen lustigen Israeli kennengelernt, mit dem wir unser Taxi vom Pier zu unserem Hotel geteilt hatten, eigentlich wollten wir uns nochmals treffen, da er mir für die Taxifahrt noch ein Bier schuldig war, aber irgendwie trafen wir uns nie in diesem doch sehr kleinen Ort. Unser Hotel, das Alona 42 war ein sehr schönes und auch neues Hotel, dass von einem Deutschen geleitet wurde, der uns auch gleich mal die besten Strände und das allerwichtigste erklären konnte. Von einer Hotelangestellten mieteten wir uns einen Scooter und düsten auf der Insel gleich mal los um die Strände abzuchecken. Leider war es an dem Tag recht regnerisch und so hat uns der Regen gerade so mitten in der Fahrt erwischt, unter einer Palme suchten wir uns etwas Schutz für den plötzlichen Platzregen, der nach gut 5 Minuten aber wieder vorbei war. Unsere Kleider waren durchnässt und meine Airmax glichen der „Nature Dirt“ Version die es noch zu entwickeln gäbe. Am ersten Abend gingen wir in den deutschen Biergarten und wir genossen Currywurst und Bratwurst mit Zwiebelsauce und Rösti, was uns ein bisschen das Heimweh versüsst hatte. Alona Beach ist sehr klein, aber voll mit Restaurants und Bars, die hauptsächlich an einer Strasse und an dem Strand zu finden sind. Über westliches, asiatisches bis zu philippino Essen hat es alles und auch die super frischen Fruitshakes haben wir mehrmals genossen. Am Strand entlang direkt bei der Alona Beach hat es sehr viele Strandverkäufer, die uns ab und zu doch etwas genervt hatten. So das wir nach 3 Tagen ihrem Charme erlegen waren und eine Delfin und Virgin Island Tour gebucht hatten.

Dieser Ausflugstag hatte es aber in sich, denn wir wurden auf ein Catamaran ähnliches Böötchen geladen, dessen lauter Motor uns den Kopf ganz taub gemacht hatte. Als erstes waren die Delfine dran und so jagten wir mit zirka 40 anderen Booten den Delfinen nach. Ein Wunder das die sich überhaupt blicken liessen bei all diesem Lärm und Jagdgefühl. Doch wir konnten einige Delfine in einer Gruppe sehen und waren erst mal glücklich, endlich welche gesehen zu haben, da es der grosse Wunsch von Nicole war, diese in freier Natur zu sehen. Als zweites wurden wir zu einer Schnorchelinsel namens Balicasag gebracht, wo wir schnell bemerkten, dass das Schnorcheln extra berechnet wurde und nicht im Tourpreis inbegriffen war, was uns ein wenig genervt hatte, da uns doch der Strandverkäufer versprochen hatte, das keine extra Kosten anfallen würden. In Thailand war das Schnorcheln immer inklusive und so haben wir bemerkt, das in den Philippinen einiges anders und auch teurer war. Wir entschlossen uns zu einem Strandspaziergang und wollten in dieser Zeit baden gehen, doch auf dieser Insel herrscht striktes Badeverbot und so genossen wir den Strand und erkundeten ein zwei Resorts die doch sehr schön aussahen und jedes von einem schwer bewaffneten Security bewacht wurde. In den Philippinen hat jeder Security eine Kleinkaliber oder eine Schrotflinte auf sich, was für uns auch etwas gewöhnungsbedürftig war. Anscheinend lieben die Philippinos die Sicherheit ;-) Als letzte Station unserer Tour gingen wir zu der berühmten Virgin Island die eigentlich nur aus einem sichelförmigen Sandstrand und ein paar vereinzelten Palmen bestand, natürlich durfte darauf die übliche grossformatige heiligen Statue nicht fehlen. Es ist wirklich eine schöne Insel und wir fanden im kniehohen Wasser einige Seesterne, welche Nicci mit viel Mut auf die Hand nahm, um damit abgelichtet zu werden, obwohl sie sich nicht sicher war, ob die Sterne auch beissen könnten. Diesen Tag versüssten wir uns noch beim hiesigen Italiener der wirklich riesige und super feine Pizzas aus dem Holzofen zauberte, mit einem Glas Rotwein und einem Margerita.

Ein weiterer Ausflug den man nicht verpassen darf waren die berühmten Chocolate Hills, welche wir nach 2 Stunden Scooterfahren und etwas wunden Hinterteilen erreicht hatten. Doch zuerst mussten wir noch drei Polizeisperren durchdringen, welche meist meinen Führerschein sehen wollten und etwas fragwürdig diese Plastikkarte ansahen. Natürlich wurde uns von den Polizisten noch die Highlights und Sehenswürdigkeiten erklärt und so konnten wir immer ohne Probleme weiterfahren. Die Chocolate Hills sind wirklich spektakulär und laut Legende wurden sie von Riesen erschaffen, die entweder Krieg geführt hatten oder sich ihrer Notdurft erledigt hatten ;-)
Diese Hügel passen wirklich nicht in die Umgebung und so sind sie ein doch sehr beliebtes Reiseziel eines jeden Touristen auf Bohol und man muss auf der Aussichtsplattform richtig für ein gutes Foto kämpfen. Doch natürlich wussten wir wie und hielten oben Rast bis die grosse Reisegruppe weg war und wir die Aussicht für uns geniessen konnten. Bei der Rückfahrt besuchten wir noch den Tarsier Zoo, welche auf Deutsch Kobold Makis heissen und waren ab deren Erscheinungsbild und Grösse begeistert. Die sind wirklich obersüss die kleinen Dinger. Etwa ganze fünf Stück konnten wir erspähen und natürlich auch fotografieren. Nach langer Fahrt zurück fanden wir den Weg direkt in unsere Betten und genossen die Klimaanlage bei leicht verbrannter Haut :-)

Alona Beach und Umgebung haben einige sehr schöne Strände, vor allem der beim South Palms Resort, welcher mit dem Scooter innert fünf Minuten erreichbar ist. Meist Menschen leer und wirklich tolles türkisfarbenes Wasser, welches nicht allzu tief war. Ideal zum bräunen und im Wasser relaxen.

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