Endlich sind wir in den Philippinen
angekommen, von Bangkok aus über Manila, dann mit der
nigelnagelneuen Zest Air Asia Maschine nach Mactan bei Cebu. Obwohl
es uns den ganzen Tag gekostet hat, fand ich waren wir recht schnell
im vorher gebuchten Costabella Resort auf Mactan Island. Kaum
angekommen und durch den Security Check des Flughafens nahmen wir uns
ein weisses Taxi, die Gelben sind doppelt so teuer, und ab ging es
durch die Slums von Lapu Lapu. Wir dachten uns auf der Hinfahrt, wo
sind wir denn hier gelandet, denn es sah absolut nicht nach
touristischem Gebiet aus. Beim Hotel angelangt mussten wir mal die
zwei Sicherheitscheckpoints überwinden, welche mit bewaffneten
Sicherheitspersonal ausgerüstet war und befanden uns dann im schönen
Resort Costabella. Gleich wurde uns unser Gepäck abgenommen und wir
durften in ein tolles Zimmer einziehen, welches doch recht spärlich
für den Preis den wir bezahlten hatten ausgestattet war. Das
Badezimmer roch ein wenig nach abgestandenem Wasser, was wohl an den
etwas älteren und bröckeligen Fugen in der Badewanne lag und sich
so darunter mit der Zeit ein ganzer See entwickelt hatte, der vor
sich hin moderte. Als erstes mussten wir die Hotelanlage begutachten
und fanden ein schön teures Restaurant, zwei gigantische Pool mit
Rutschbahn und einen zugemauerten Abschnitt am Strand vor, der mehr
Wasseralgen als lebendige Fischchen vorwies. Nun denn, ich war
sowieso erkältet und kämpfte mit einer Nasenhöhlenerkrankung,
welche mich sowieso nicht zum grossen verweilen im Wasser eingeladen
hatte. Hier haben wir 3 Nächte gebucht bevor es nach Panglao bei
Bohol weiterging. Im doch etwas teureren und einzigen Restaurant im
Umkreis von 5 Kilometer genossen wir die doch recht gute Küche und
gönnten uns neben dem grossartigen Frühstücksbuffet ab und zu auch
etwas zu trinken und zu essen. Ich war begeistert von den
hausgemachten Burgern und Nicci war fasziniert von den cremigen Pesto
Spaghetti die wirklich eine Gaumenfreude waren. In diesen drei Tagen
haben wir uns vor allem ausgeruht und uns entspannt. Die Umgebung
haben wir leider ein bisschen links liegengelassen, denn ich war
nicht in Topform und nicht fürs grosse Erkunden bereit.
Nach 3 Tagen auf Mactan Island sind wir
nach Panglao Bohol an die Alona Beach aufgebrochen. Auf der Fähre
haben wir noch einen lustigen Israeli kennengelernt, mit dem wir
unser Taxi vom Pier zu unserem Hotel geteilt hatten, eigentlich
wollten wir uns nochmals treffen, da er mir für die Taxifahrt noch
ein Bier schuldig war, aber irgendwie trafen wir uns nie in diesem
doch sehr kleinen Ort. Unser Hotel, das Alona 42 war ein sehr schönes
und auch neues Hotel, dass von einem Deutschen geleitet wurde, der
uns auch gleich mal die besten Strände und das allerwichtigste
erklären konnte. Von einer Hotelangestellten mieteten wir uns einen
Scooter und düsten auf der Insel gleich mal los um die Strände
abzuchecken. Leider war es an dem Tag recht regnerisch und so hat uns
der Regen gerade so mitten in der Fahrt erwischt, unter einer Palme
suchten wir uns etwas Schutz für den plötzlichen Platzregen, der
nach gut 5 Minuten aber wieder vorbei war. Unsere Kleider waren
durchnässt und meine Airmax glichen der „Nature Dirt“ Version
die es noch zu entwickeln gäbe. Am ersten Abend gingen wir in den
deutschen Biergarten und wir genossen Currywurst und Bratwurst mit
Zwiebelsauce und Rösti, was uns ein bisschen das Heimweh versüsst
hatte. Alona Beach ist sehr klein, aber voll mit Restaurants und
Bars, die hauptsächlich an einer Strasse und an dem Strand zu finden
sind. Über westliches, asiatisches bis zu philippino Essen hat es
alles und auch die super frischen Fruitshakes haben wir mehrmals
genossen. Am Strand entlang direkt bei der Alona Beach hat es sehr
viele Strandverkäufer, die uns ab und zu doch etwas genervt hatten.
So das wir nach 3 Tagen ihrem Charme erlegen waren und eine Delfin
und Virgin Island Tour gebucht hatten.
Dieser Ausflugstag hatte es aber in
sich, denn wir wurden auf ein Catamaran ähnliches Böötchen
geladen, dessen lauter Motor uns den Kopf ganz taub gemacht hatte.
Als erstes waren die Delfine dran und so jagten wir mit zirka 40
anderen Booten den Delfinen nach. Ein Wunder das die sich überhaupt
blicken liessen bei all diesem Lärm und Jagdgefühl. Doch wir
konnten einige Delfine in einer Gruppe sehen und waren erst mal
glücklich, endlich welche gesehen zu haben, da es der grosse Wunsch
von Nicole war, diese in freier Natur zu sehen. Als zweites wurden
wir zu einer Schnorchelinsel namens Balicasag gebracht, wo wir
schnell bemerkten, dass das Schnorcheln extra berechnet wurde und
nicht im Tourpreis inbegriffen war, was uns ein wenig genervt hatte,
da uns doch der Strandverkäufer versprochen hatte, das keine extra
Kosten anfallen würden. In Thailand war das Schnorcheln immer
inklusive und so haben wir bemerkt, das in den Philippinen einiges
anders und auch teurer war. Wir entschlossen uns zu einem
Strandspaziergang und wollten in dieser Zeit baden gehen, doch auf
dieser Insel herrscht striktes Badeverbot und so genossen wir den
Strand und erkundeten ein zwei Resorts die doch sehr schön aussahen
und jedes von einem schwer bewaffneten Security bewacht wurde. In den
Philippinen hat jeder Security eine Kleinkaliber oder eine
Schrotflinte auf sich, was für uns auch etwas gewöhnungsbedürftig
war. Anscheinend lieben die Philippinos die Sicherheit ;-) Als letzte
Station unserer Tour gingen wir zu der berühmten Virgin Island die
eigentlich nur aus einem sichelförmigen Sandstrand und ein paar
vereinzelten Palmen bestand, natürlich durfte darauf die übliche
grossformatige heiligen Statue nicht fehlen. Es ist wirklich eine
schöne Insel und wir fanden im kniehohen Wasser einige Seesterne,
welche Nicci mit viel Mut auf die Hand nahm, um damit abgelichtet zu
werden, obwohl sie sich nicht sicher war, ob die Sterne auch beissen
könnten. Diesen Tag versüssten wir uns noch beim hiesigen Italiener
der wirklich riesige und super feine Pizzas aus dem Holzofen
zauberte, mit einem Glas Rotwein und einem Margerita.
Ein weiterer Ausflug den man nicht
verpassen darf waren die berühmten Chocolate Hills, welche wir nach
2 Stunden Scooterfahren und etwas wunden Hinterteilen erreicht
hatten. Doch zuerst mussten wir noch drei Polizeisperren
durchdringen, welche meist meinen Führerschein sehen wollten und
etwas fragwürdig diese Plastikkarte ansahen. Natürlich wurde uns
von den Polizisten noch die Highlights und Sehenswürdigkeiten
erklärt und so konnten wir immer ohne Probleme weiterfahren. Die
Chocolate Hills sind wirklich spektakulär und laut Legende wurden
sie von Riesen erschaffen, die entweder Krieg geführt hatten oder
sich ihrer Notdurft erledigt hatten ;-)
Diese Hügel passen wirklich nicht in
die Umgebung und so sind sie ein doch sehr beliebtes Reiseziel eines
jeden Touristen auf Bohol und man muss auf der Aussichtsplattform
richtig für ein gutes Foto kämpfen. Doch natürlich wussten wir wie
und hielten oben Rast bis die grosse Reisegruppe weg war und wir die
Aussicht für uns geniessen konnten. Bei der Rückfahrt besuchten wir
noch den Tarsier Zoo, welche auf Deutsch Kobold Makis heissen und
waren ab deren Erscheinungsbild und Grösse begeistert. Die sind
wirklich obersüss die kleinen Dinger. Etwa ganze fünf Stück
konnten wir erspähen und natürlich auch fotografieren. Nach langer
Fahrt zurück fanden wir den Weg direkt in unsere Betten und genossen
die Klimaanlage bei leicht verbrannter Haut :-)
Alona Beach und Umgebung haben einige
sehr schöne Strände, vor allem der beim South Palms Resort, welcher
mit dem Scooter innert fünf Minuten erreichbar ist. Meist Menschen
leer und wirklich tolles türkisfarbenes Wasser, welches nicht allzu
tief war. Ideal zum bräunen und im Wasser relaxen.
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