Sonntag, 30. März 2014

San Diego Reisebericht

Auf ging es nach San Diego, auf der gut drei Stündigen Autofahrt fuhren wir ein bisschen der Küste entlang, doch der Hauptteil des Weges war auf der Autobahn. Hier darf man die Autobahn noch so nennen, denn es hat meistens fünf bis sechs Spuren und es macht richtig Spass in Amerika zu fahren. Was mich am meisten Beeindruckte, war das Überholen, denn hier darf man links und rechts seinen Vordermann überholen. Erstaunlicherweise ist dies absolut kein Problem und man gewöhnt sich sehr schnell daran mit zwei Spiegeln zu arbeiten. Ich wünschte mir, in der Schweiz würde dies auch eingeführt werden, denn ein links Schleicher wäre dann kein Problem mehr und der Autofluss wäre um einiges effizienter. Auch habe ich praktisch keine Unfälle gesehen oder mitbekommen, die einzigen waren Auffahrunfälle, welche aber in der Stadt passiert waren und nicht auf der Autobahn. Mit unserem gemieteten Wagen waren wir sehr zufrieden, ein Viertürer in dem unser Gepäck problemlos verstaut werden konnte. Klar hätte ich lieber meinen Honda Accord gehabt, aber zur Not tut auch ein schwächeres Auto seinen Dienst.

Wir hatten in San Diego das E-Z 8 Motel gebucht, welches direkt unter 2 Autobahnbrücken sein Domizil hatte. Zuerst dachten wir, dass es sicher laut sein würde, aber dies war absolut nicht der Fall. Einmal die Türe des Zimmers geschlossen und mit dem Deadlock verriegelt, hörte man von den Fahrzeugen absolut nichts. Beim einchecken hatten wir noch einen kleinen Schwatz mit einem Amerikaner, der absolut fasziniert von der Schweiz und Deutschland war, welche er schon öfters besucht hatte. Er gab uns noch ein zwei nützliche Tipps und schon bald hatten wir auch unsere Zimmerschlüssel in der Hand. Da es schon relativ spät war, hatten wir keine Lust mehr ein Restaurant aufzusuchen und bestellten uns eine Pizza beim hiesigen Italiener. Beim angeben des Motels, stutze dieser, denn er wusste nicht welches Motel ich meinte. Ich buchstabierte die Initialen E Z 8 Motel, nach einem Lacher meinte er nur „ Ahh you mean Easy 8 Motel“. Nun wussten auch wir wie man diesen Motelnamen aussprach :-) Wir bekamen eine leckere Pizza und genossen den Abend noch vor dem Fernseher mit Discovery Channel und History Channel, welche hier in Amerika neben HBO zu unseren Lieblingssender gehören. Wir besuchten am darauffolgenden Tag das Harbor Villige, welches eine wirkliche Touristenattraktion ist. Am Pier gerade daneben sind grosse Kriegsschiffe der US Navy zu bestaunen, von welchem eines ein Museum ist, dass mit vielen Flugzeugtypen aus allen Epochen ausgestattet war. Doch wir besuchten lieber das Village und den dazugehörigen Hafen, in welchem einige Protzboote stationiert waren. Über grosse Segelschiffe bis zu grossen Motoryachten konnte man praktisch alles bestaunen. Im Village wollten wir eigentlich ein Frühstück geniessen und gingen deshalb ins Pier Cafe. Doch leider gab es in diesem Kaffee nur teuren Lunch zu kaufen und kein Frühstück. Deshalb genossen wir das erste Mal einen Pretzel und genossen diesen am Hafen mit Blick auf die riesige Brücke, welche eine Halbinsel mit dem Festland verband.

Danach besuchten wir das berühmte Gas Lamb District, welches das Ausgangsviertel von San Diego ist. An der 5th Street war am meisten los und wir schlenderten gemütlich der Strasse entlang, nachdem wir einen total überteuerten Parkplatz für 10 Dollar gefunden hatten. Dieses Quartier ist sehr sauber und richtig schick, noch im alten Stil erbaut und gesäumt mit tollen Bars und meistens italienischen Restaurants, welche uns neben all den mexikanischen, die es überall in Californien gibt, doch ins Auge gestochen sind. Wir genossen noch den Nachmittag mit etwas schlendern und krönten unseren Tag mit einem Besuch auf dem Point Loma, von welchem man eine grandiose Aussicht über die doch etwas kleinere Stadt als Los Angeles geniessen konnte. Uns gefiel San Diego auf Anhieb, denn hier ist es viel schöner als in L.A. Vor allem hat es hier nicht an jeder Strassenecke Obdachlose, und alles kam viel gepflegter und entspannter rüber. Teile von San Diego sind im Kolonialistischen Stil erbaut worden und auch noch erhalten. Dieser Baustil strahlt einen sehr speziellen Flair von Südkalifornien aus, welcher uns gefallen hat.

Am dritten Tag stand die Altstadt „Oldtown“ auf dem Programm, wir stellten uns nach einiger Internetrecherche eigentlich ein richtiges altes Westerndörfchen vor, doch wir waren ein wenig enttäuscht. Alles ist auf alt gemacht, versprüht aber vor lauter Souvenierläden überhaupt nicht dass wieder, was wir erwartet hatten. Wir besuchten ein zwei Museen und sahen altes Cowboy Equipment und ein paar Planwagen und Postkutschen. Da Amerika eigentlich nicht so richtig Geschichte vorweisen kann, präsentieren sie jeden Nagel, Hufe, Bändel, Kleider, Zigarettenpackungen und Feuerwaffen welche ab 1800 eingesetzt wurden. Wir als Europäer sind uns da halt schon etwas anderes gewohnt. Aber es war für mich doch interessant, da in der Mitte dieses kleinen Dorfes doch noch ein Originalgebäude stand, welches nicht touristisch nachgebaut wurde.

Am späteren Nachmittag besuchten wir den Stadtpark, den Balboa Park der eine wirkliche Augenweide war. Ein super gepflegter Park, welche eine Grösse der Stadt Liestal aufwies und mit einer riesigen Outdoororgel, dazugehörenden Pantheum, einer sehr schönen Kirche und hunderten verschiedenen Museen, vorallem in Richtung Kunst ausgestattet war. Der Park war richtig gut besucht und wir genossen die Sonnenstrahlen bei angenehmer Wärme im Englischen Garten, im Botanischen Garten, im Rosen Garten und im Kaktus Garten. Eine kleine Pause bei einem riesigen Springbrunnen verhalf uns etwas zu verschnaufen, bevor wir auf verkleidete Hunde trafen. Nicole war natürlich richtig begeistert und so lichteten wir diese auch von allen Seiten ab, nachdem wir dem Herrchen einen Dollar Fotogebühr entrichtet hatten. Erst später fragte Nicole mich, ob ich denn auch ein Foto der Pistole welcher einer der Hunde um den Bauch trug machte und ob diese mit dem Hund auf den Fotos zu sehen seien. Doch leider hatte ich dieses kleine Detail übersehen und Nicole war ein wenig müffelig :-) Aber nur für kurze Zeit. Wir schlenderten noch ein bisschen im Park herum und waren bald richtig erschöpft, ob all dem wandern. So genossen wir noch ein gediegenes Znacht und bereiteten und auf die Fahrt in den Outletpark in Ontario vor.

Nach Recherche soll dieser einer der grössten und besten Outletparks sein. Nicoles Ziel war eine Hose zu finden. Meines war ein paar tolle T-Shirts zu kaufen. Nach zweistündiger Fahrt betraten wir diese Outlet Oase, vieles war aber nicht sehr billig, doch im Vergleich zu der Schweiz waren es doch alles Schnäppchen. Ich fand auf Anhieb tolle T-Shirts, doch Nicole fand einfach keine Hose die ihr passte. Der langersehnte Abercrombie & Fitch Outletladen war auch nicht die erhoffte Quelle. Doch zum Glück hatte es einen Victoria Secret Outlet Laden der ihr Bedürfnis um einiges zu stillen vermag. Wiedereinmal hiess es Unterwäsche kaufen und Nicole kam mit einem breiten Lächeln aus diesem Laden, nachdem ich sicher eine Stunde warten musste. Ich fand im Marc Ecko Laden einige tolle Shirts und so hatten wir doch einen super Shopping Tag. Danach fuhren wir nach San Bernardino, den da hatten wir eine gut bewertetes und günstiges Motel für eine Nacht gefunden, bevor wir wieder nach Santa Clarita gehen würden, um den lang ersehnten Besuch im Six Flags Magic Mountain zu realisieren, welcher nun endlich seine Tore nach der langen Winterpause wieder geöffnet hatte.

Wie es uns im Six Flags gefallen hat und ob wir wieder heil zurück ins Motel kamen, lest ihr in unserem nächsten Bericht.

Euer Weltreiseteam
Nicobi

San Diego












Dienstag, 25. März 2014

Los Angeles Reisebericht

Willkommen in den Vereinigten Staaten von Amerika, Welcome to L.A. Beim letzten Eintritt in die U.S.A mussten wir bei der Immigration Behörde in einer Halle mit zirka 1000 wartenden Personen in die Schlange stehen. Dieses Mal konnten wir nach gut 10 Minuten den ersehnten Stempel im Pass bewundern. Mit der Air Malaysia 777-200 flogen wir von Japan direkt nach Los Angeles LAX, der Flug verlief Problemlos und wir wollten so schnell wie möglich raus an die warme kalifornische Luft die Hitze geniessen. Am Flughafen stiegen wir in ein Taxi und dieses beförderte uns ziemlich rassig zum ersten Motel, welches in Inglewood, einem ziemlich üblen Viertel, in der Flughafenregion beheimatet war. Obwohl man im Internet ziemlich schlechtes über dieses Quartier zu lesen bekam, gingen wir an die nächste Ecke zum Take Away Mexikaner und bestellten unsere ersten amerikanischen Burgers mit Fritten und nahmen sie mit ins Hotel, nachdem wir es dort nicht so gemütlich fanden. Was für eine Fettbombe :-) Amerika ist um einiges teurer als der Asienraum und so wurde uns auch bewusst, dass der Amerika Abstecher ziemlich ans Portemonnaie gehen würde. Das Motel war mit dem typischen amerikanischen Motelteppich ausgestattet, welcher meist mit quadratischen Formen designt ist. Auf uns warteten zwei riesigen Betten, welche unter dem Bettbezug mit Plastik bezogen waren, auch dies ist typisch amerikanisch. Dieses lies uns knirschend in den Traum wiegen und so genossen wir den ersten Schlaf um den Chatlack ein wenig unter Kontrolle zu kriegen.

Am nächsten Tag hiess es, auf in das berühmteste Viertel von L.A., Hollywood. Kaum zehn Minuten Fussmarsch vom Walk of Fame entfernt, checkten wir in das Trylon Hotel ein. Wir hatten ein nettes Zimmer, wieder mal mit kariertem Teppichboden und versuchten uns schon am ersten Tag die Geheimnisses dieses sagenumwobenen Hollywoods zu erkunden. Und schon bald waren wir am Hollywood Bvld. und liefen entlang der eingelassenen Sterne Richtung Walk of Fame, welche mit allen möglichen uns unbekannten Namen versehen war. Auf unserem Weg dorthin fielen uns die vielen Bettler und die etwas seltsam und komischen Leute auf. Was wir erst einige Tage später wussten, Hollywood ist voll von Pennern, Obdachlosen und verwirrten Personen, die jeden Abfall durchwühlten und uns meist um Zigaretten anbettelten. Irgendwie kam es uns so vor, als wären alle gescheiterten Schauspieler auf dieser Strasse versammelt, die inmitten tausender Touristen welche alle den Walk of Fame nach bekannten Namen absuchten und diese auch fotografierten, ihre Performances zum besten gaben. Aber alles halb so schlimm, eigentlich liessen sie uns in Ruhe und selten haben wir Aggressionen erlebt. Ist man aber ganz vorne im Kuchen, sieht man doch einiges amüsantes, viele holen sich irgendwelche Superhelden Kostüme und warten darauf, dass ein Tourist sich mit ihnen für Geld fotografieren lässt. Doch zum Teil sind sie wirklich schlecht kostümiert und man fragt sich, wieso diese Darsteller sich nicht mehr Mühe geben um ein bisschen echter auszusehen. Unterwegs wird einem von Vielen eine Musik CD in die Hand gedrückt, in der Hoffnung das man diese für ein kleines Entgeld abkauft, natürlich werden diese noch von Hand signiert und unsere Namen daraufgeschrieben. Es sind meist Billigkopien hiesigen Rappern oder RnB Musikern und natürlich habe ich auch welche erworben und diese sind nicht mal schlecht in der Qualität der Aufnahmen. Diese begleiten uns jetzt während unseren Autofahrten :-)

Die üblichen Attraktionen haben wir alle besucht. Uns hat vor alles das Wachsmuseum von Madamme Tussauds gefallen, indem man sich mit allen möglichen Stars fotografieren lassen konnte. Auch sehr aufregend war für mich der Moment als ich den Stern von Chuck Norris fand und dies ausgerechnet an meinem Geburtstag. Was für ein Geschenk. Nicole grösster Fund war, als wir einen Victorias Secret Geschäft fanden und sie dort eine bisschen shoppen konnte. Als wir letztes Mal in Hawaii waren fanden wir leider keinen Victoria Sectret und Nicole war ziemlich enttäuscht.
Der Hollywood Boulevard ist vollgestopft mit Souvenierläden, welche allen möglichen Plunder für meist 5 Dollar verkaufen. Das Essen an dieser Strasse ist völlig überteuert und schon bald haben wir Hollywood gesehen.

Wir fuhren noch an das Santa Monica Pier und den dazugehörenden Strand und waren ziemlich froh wieder einmal ein bisschen Strand und Meer zu erleben. Erstaunlicherweise war der Strand schon ziemlich voll mit Sonnenanbetern und wir gesellten uns ein bisschen zu ihnen. Es blies aber ein kaltes Lüftchen und so fuhren wir bald, im geheizten Nissan, Richtung Malibu, entlang der berühmten Strandstrasse rauf nach San Francisco und bewunderten die schönen Villen, die direkt am Strand gebaut waren. Danach gingen wir zurück in unser neues Hotel welches wieder in Inglewood lag, hier waren für uns die einzig bezahlbaren Unterkünfte, doch dieses Mal war die Umgebung ein bisschen besser, direkt neben einer Elementary School.
Der nächste Ausflug ging nach Venice Beach, dieser Fleck hat uns in L.A. am besten gefallen, hier hat es eine kilometerlange Strandpromenade, welche mit tollen Geschäften und Restaurants gesäumt ist. Hier genossen wir ein feines Mittagessen und sahen im dortigen einmalig geilen Skatepark die örtlichen Skater ihre Tricks vollführen. Echt, ich hätte mir gewünscht so etwas in meiner Jugend gehabt zu haben. Wir hatten Glück und konnten noch einem Skateshooting eines berühmten Skatemagazins zuschauen und genossen die tolle Athmosphäre. Hier lässt es sich leben,
doch auch hier ist es sehr schwer etwas normales zu Essen zu finden, alles was man bekommt ist sehr fettig und daher ist es auch kein Wunder das die meisten Amerikaner in unseren Augen doch etwas übergewichtig sind. Hier scheint dies normal zu sein. Auch sah man hier überall die Green Doctors Aphoteken, welche einen mit Visitenkarten anlocken versuchten.

Einen tollen Ausflug führte uns in den Knotts Berry Themenpark, welcher mit Achterbahnen und anderen Attraktionen voll war. Es hatte einige tolle Bahnen, doch irgendwie hatten wir ein bisschen Pech und der Park war voller Schulklassen. So kamen wir uns doch sehr überaltert vor und mussten zum Teil lange anstehen, was normalerweise unter der Woche nicht der Fall sein soll. Wir genossen noch eine Mythic Show in welcher uns die Lebensart der Indianer mittels 3D Spezialeffekte näher gebracht wurde. Die Bahnen waren toll, doch irgendwie auch sehr kurz. Im Europa Park hat es zum Vergleich die besseren Bahnen. Eigentlich wollten wir an diesem Tag in den Six Flags Park gehen, doch dieser war noch in der Winterpause und öffnete erst eine Woche später. Natürlich lassen wir uns diesen Park nicht entgehen und so gestalteten wir unseren Plan etwas um und kommen zu einem späteren Zeitpunkt nochmals zurück. Unsere nächste grosse Stadt die wir als Ziel hatten war San Diego, die ja total anders als L.A. Sein soll. Wir lassen uns überraschen :-)

Wie es uns in San Diego gefallen hat und was wir dort erlebt haben, lest ihr in unserem nächsten Bericht.

Euer Weltreiseteam
Nicobi

Los Angeles











Samstag, 22. März 2014

Fazit Tokio Japan

Menschen

Die Japaner sind ein spezielles Völklein, sehr zurückhaltend und immer schön die Regeln befolgen ist in diesem Land die Devise. Auf der Strasse wird man nicht angesprochen und will man eine Auskunft kommt meist keine Antwort. Sie könnten ja etwas falsches sagen, da sie der englischen Sprache nicht mächtig sind, daher ist es besser nichts zu sagen. :-) Wir haben sie aber als sehr höflich und in den Restaurants auch sehr gut gelaunt angetroffen. Es herrschen hier strikte Verhaltensregeln, die uns etwas fremd sind. Doch genau Das macht einen Besuch in Japan, oder in Tokio, die Stadt in der wir waren, aus. Der Lebensstandart ist hier sehr hoch und wir haben fast keine Obdachlosen oder Bettler gesehn.

Essen

Das Essen in Japan ist etwas eigenartig, auf der einen Seite sehr japanisch und auf der anderen Seite sehr westlich. Da wir meist nichts auf der Speisekarte verstanden haben, sind wir eher westliche Nahrung essen gegangen. Von Burgern bis Pizzas findet man reichlich im Angebot. Die Einheimischen essen eher Suppe und Nudeln mit Seafood oder auch Fleisch in allen Variationen. Leider haben wir in unserer kurzen Zeit nichts wirklich japanisches ausprobiert. Nicole fand als Kuriosität eine Schoggipizza mit Marshmellowkügelchen, die ihr sehr gemundet hat.

Geographie

Tokio ist eine Millionen Metropole und sehr eng bebaut. Auf kleinstem Raum finden sich möglichst viele Wohnungen und Geschäfte. Viele Geschäfte nimmt man von der Strasse aus gar nicht war, da zum Beispiel eine Bar auch im siebten Stock beheimatet sein kann und nur durch ein kleines Schild vor dem Lift angeschrieben ist. Tokio ist eher flach und ist in 23 Distrikte eingeteilt, von einem guten Aussichtspunkt aus, kann man bei schönem Wetter auch den Mount Fuji sehen. Etwas ausserhalb, auf dem Weg mit dem Zug zum Flughafen, sahen wir noch recht viel Wald, vor allem aus Bambus und Laubbäumen bestehend. Die Landschaft um Tokio gleicht doch eher unseren Breitengraden, jedoch ist Japan sehr verschieden.

Verkehr/Reisen

Das Verkehrsnetz in Tokio ist vorbildlich, die ganze Stadt ist mit Zügen und Metro vernetzt. Auch sahen wir sehr viele Busse die an etlichen Stationen halt gemacht haben. Das reisen mit den Bahnen ist recht billig und wir hatten eigentlich keine grosse Mühe uns zurechtzufinden. Die Taxis sind sehr nobel und der Fahrer trägt meist Anzug mit Krawatte und Handschuhe, geschützt sind sie durch eine Plexiglasscheibe, so das keine Keime eines sprechenden Gastes ihn treffen könnten. Auch sind alle Taxis vom gleichen Typ Limousine, die ihre Türen automatisch öffnen und schliessen können.

Sicherheit

Will man Sicherheit, geht man nach Japan. Unglaublich aber hier hat man das Gefühl der absoluten Sicherheit. Dies liegt wohl daran, das die Japaner sehr anständig sind. Ab und zu sieht man Polizisten, vor allem an den Hauptplätzen wie Shibuya. Die Japaner selbst bezeichnen Shibuya als eher unsicherstes Stadtteil, da sich hier die Jugendlichen vor dem Ausgang treffen :-) Das Hotel wurde gut bewacht und der Concierge rückte den Zimmerschlüssel erst raus, als er die Kopie von unseren Pässen, fein abgelegt natürlich, begutachtet hatte. Und dies bei jedem Betreten.

Graffiti

In der Innenstadt sieht man in den Seitengassen ein paar wenige Tags, Kleber sieht aber an fast jeder Tür. Ist man mit dem Zug unterwegs begegnen einem doch noch recht häufig Graffitis, die sind aber alle mit westlichen Buchstaben gemalt und selten mit japanischen Schriftzeichen. Hier finde ich ist noch einiges nachzuholen.

Autos

Natürlich sind hier die asiatischen und vor allem die japanischen Automarken klar in der Überzahl. Jedoch wer sich für etwas hält fährt deutsche Autos, Mercedes gibt es in allen Variationen. Leider habe ich fast keine getunten japanische Boliden gesehen. Für mich als Honda Fan eher etwas enttäuschend. In den ganzen Tagen habe ich nur 4-5 optisch schön getunte Hondas gesehen, ich hatte da schon etwas mehr erwartet. In Thailand ist da wesentlich mehr los.

Dienstag, 18. März 2014

Tokio Japan Reisebericht

Kaum durch die Immigration am Narita Flughafen mussten wir dringend aufs Klo und gleich haben wir unsere erste Überraschung erlebt. Obwohl es eine öffentliche Toilette war, war sie extrem sauber und man hätte den Boden lecken können. Kaum in der Kabine wunderten wir uns ab den vielen Knöpfen bei einer öffentlichen Toilette, es hatte sicher sieben verschiedene Knöpfe und wir dachten uns, für was welcher Knopf sein könnte. Doch leider war nur die Hälfte davon auf Englisch angeschrieben, der Rest nur auf Japanisch und in Blindenschrift. Was ich lesen konnte war, „shower, deodorizer und strength“. Also diese Toiletten verfügen doch tatsächlich über ein Klosomat mit verstellbarer Stärke, verstellbarer Wärme und dazugehörendem Föhn, einen Duftabzug, einen Deodorantspray, beheizter Klohschüssel, natürlich auch regulierbar und über leise Musik, damit der Nachbar die Sitzung nicht mitbekommt. Was für ein geiles Land, vergleicht man es zu uns oder dem Rest der Welt :-) Dies war unser erster Eindruck, nach einem recht einfachen Securitycheck. In Japan herrscht so ziemlich striktes Rauchverbot auf der Strasse und auf öffentlichen Plätzen, ab und an findet man eine gekennzeichnete Raucherzone in der doch recht chaotischen Innenstadt von Tokio. Shibuya, unser Viertel in dem wir das Hotel gebucht haben ist so etwas wie das trendigste Stadtviertel von Tokio. Unser Hotel lag zirka 5 Gehminuten von dem Hauptplatz entfernt, der für den weltumsatzstärksten Starbucks Coffee und eine absolut geile Strassenkreuzung bekannt ist. An dieser warten alle Japaner bis die Ampel auf grün schaltet und dann wechseln zu bester Stunde 2000 – 3000 Leute die Strassenseite auf einmal, dies in einer echt unglaublichen Art und Weise, die man als Tourist einfach fotografieren oder filmen muss. Es hat ungefähr 15 Fussgängerstreifen und diese werden auch genutzt. Kaum ist der Spuk nach einer bis zwei Minuten vorbei, fahren wieder seelenruhig die Verkehrsteilnehmer über die Kreuzung. Dies wiederholt sich so ziemlich alle 4 Minuten. Crazy.

In Shibuya hat es sehr viele Leuchtreklamen und man denkt man sei an dem Time Square in New York oder dergleichen, einfach beeindruckend. Wir erwarteten die Japaner eigentlich als sehr verrückt angezogen, aber das Gegenteil war der Fall. Uns kamen sie sehr gut und streng korrekt bekleidet rüber, selbst die Jugendlichen. Die älteren waren eigentlich ein nicht zu unterscheidender Bürokratieaffenhaufen, alle gleich angezogen, in Schwarz mit gleicher Krawatte und Aktentasche. Dies hat uns ein wenig enttäuscht, da wir eben dachten die Bewohner von Tokio seien ein wenig freeky und eben speziell bekleidet, was natürlich auch einige waren, aber die Mehrheit war es definitiv nicht. Ab und zu sieht man Frauen die sich als Püppchen (Maid) verkleiden oder so ähnliche Frisuren wie aus Mangacomics haben, natürlich in diesem Fall auch die Männer. Aufgefallen ist mir noch das praktisch in jedem Laden Sex Mangas zu kaufen waren und die erwachsenen Männer diese in ihrer Mittagspause genüsslich reinzogen. Schon etwas speziell :-)

Unser Hotelzimmer war gar nicht so klein wie wir dachten und war wirklich extrem sauber und natürlich hatten wir wieder so eine geile Toilette mit den Knöpfen auf der rechten Seite. Zu einer Zimmerausstattung gehören in Japan ein Nachthemd, für die Frau mit rosa Bordüren und für den Herrn mit hellblau, ebenso sind für jeden Gast zwei paar Hausschuhe parat, die einen für den allgemeinen Gebrauch, die andern für den Besuch in der Toilette. Nicole hat sich richtig wohlgefühlt, da in Japan so ziemlich alles geplant ist, eben selbst wie man die Toilette betreten soll :-) Selbst der Wasserkocher war schon eine Kanne, so das man direkt den Kaffee aus dem Kaffeekrug servieren konnte. Wir genossen nach unseren Ausflügen jeweils die erstaunliche Ruhe in diesem Hotel, wurden am Empfang immer sehr höflich begrüsst und gehätschelt und immer mit reichlich Trinkwasserflaschen versorgt. Natürlich mit verbeugter Haltung. Respekt.

Ein Tagesausflug brachte uns mit der hiesigen Yanamoto Linie der JR Line direkt nach Shinjuku, welches auch ein sehr beliebtes Viertel ist, nach einigem Suchen fanden wir auch das Metropolitan Government Building, das aus dem 45 Stock einen super Ausblick über die Stadt Tokio liefert. Natürlich war diese Sehenswürdigkeit gratis und man musste schon unten in der Empfangshalle vor dem Lift ordentlich in Einerkolonne einstehen. Kaum oben angekommen, half uns ein freiwilliger Helfer des Gebäudes uns persönlich die Stadt zu erklären und schaffte es noch nebenbei, die Stadtkarte die wir nach einigen Versuchen nicht mehr richtig falten konnten, einfach so wieder in die richtige Ordnung zu bringen, was wahrscheinlich an der jahrelang trainierten Origami Falttechnik gelegen hatte. Wir bedankten uns für die ausführlichen Erklärungen und schossen noch ein paar ganz tolle Fotos von Tokio aus der Vogelperspektive. Nebenan lag noch ein schöner Stadtpark mit einem Shinto Schrein, der nationalen Religion in Japan, den wir natürlich besuchen mussten. Nach einigem Suchen fanden wir auch noch ein Restaurant bei dem wir wussten was sie anboten, den das meiste ist wirklich immer nur auf Japanisch geschrieben und man hat absolut keine Ahnung was verkauft wird. Nach langem Suchen fanden wir im Bahnhof wieder unsere Linie mit der wir zurückfahren konnten, auch hier ist fast alles nur auf Japanisch angeschrieben und es ist einer der grössten Bahnhöfe der Welt mit rund 200 verschiedenen Ausgängen, was unsereins doch etwas verwirren mag.

Ein anderer Tagesausflug brachte uns in das Technologie Viertel Akihabara, in dem das grösste Elektronik Warenhaus der Welt steht. Auf unglaublichen 9 Stöcken kriegt man hier alles, aber wirklich alles was es an Elektronik gibt. Jeder Stock hat sein Themengebiet und so kann man alleine hier Tage verbringen. Leider war Nicole davon nicht so begeistert wie ich und so durfte ich nur einen Schnellrundgang durch das ganze Gebäude drehen. Echt irre was es hier gibt. Da sieht man das die Japaner Welten vor uns liegen in jeglicher technischer Hinsicht. In Akihabara ist auch das berühmte Mangazentrum, welches wir nach reichlichem Suchen auch gefunden haben. Doch dies war nicht so toll wie angenommen und auch relativ klein, währenddessen sonst im Viertel wirklich alles auf Computerspiele, Technik und Mangas ausgerichtet war. Wir waren noch im einem der vielen Sega Clubs die auch auf mehreren Stockwerken Spielhallen mit Geräten die uns nicht bekannt sind, und dessen Sinn ich heute noch nicht verstehe, versehen waren. 2 Stöcke widmeten sich ausschliesslich den Automaten bei denen man etwas per Greifkralle raus transportieren kann. Alle waren mit Mangafiguren oder mit Stofftieren im Mangastyle gefüllt und ich hatte leider Pech und bekam auch nach mehreren Versuchen kein Souvenir aus dem Automaten. Schade.

Ein bisschen versteckt, hatte es in unserem Viertel eine Strasse mit guten italienischen Restaurants, eines davon haben wir ausprobiert und waren überrascht, dass die Angestellten dort italienisch Sprachen, obwohl sie gar kein richtiges italienisch konnten, ausser den standart Wörtern. Das war lustig aber das Essen hat sehr gut geschmeckt und auch das Glas Rotwein kam nicht wie sonst in Asien tiefgekühlt daher. In Shibuya hat es vor allem sehr teure Kleidergeschäfte und auch supergeile Sneakerstores, bei denen ich endlich auch meine geliebten Airmax 90 in endlosen Ausführungen bestaunen konnte. Doch leider waren sie schon ein bisschen zu teuer, daher muss ich mich nun immer noch mit meinen abgetragenen 90ern und den gefälschten Airforce 1 herumschlagen.

Leider verging die Zeit in Tokio doch sehr schnell und bald hiess es wieder unsere sieben Sachen zu packen und uns auf den Flug nach Los Angeles vorzubereiten. Gerne wären wir noch ein bisschen länger geblieben, doch unsere strikte Planung verzeiht keine grossen Änderungen, vor allem bei den Flugtickets nicht.

Wie es uns in Los Angeles und Hollywood ergangen ist und wie es uns da gefallen hat, lest ihr in unserem nächsten Bericht.

Euer Weltreiseteam
Nicobi

Samstag, 15. März 2014

Tokio














Fazit Philippinen

Menschen

Die Einwohner der Philippinen sind sehr nett und zuvorkommend. Was uns sofort aufgefallen ist, sie sind sehr religiös und die von uns besuchten Gebiete waren streng katholisch. Überall hat es Kirchen, die sehr rege benutzt werden, ebenso sieht man überall Heiligenstatuen. Wir erlebten sie als immerzu freundlich und kommunikativ. Das Sicherheitspersonal ist meistens bewaffnet, was uns im Gegensatz zu den anderen Ländern doch sehr gewöhnungsbedürftig erschien, doch es wird seinen Grund haben.

Essen

Das einheimische Essen war jederzeit köstlich. Hier schmeckt alles ein bisschen süsser als in den anderen Ländern. Schweinefleisch wird auf alle Arten gekocht und serviert, wie auch Hühnchen und Rindfleisch. Empfehlenswert ist Chicken Adobo, was uns ein wenig an unsere Bratensauce erinnerte aber aus Sojasauce gemacht wird. Wirklich lecker. Dieses Gericht gibt es mit allen Fleischarten und ist sowas wie das Nationalgericht. Die Westlichen Restaurants waren auch gut, wir haben super lecker Pizzen und Burger gegessen. Manila ist voll mit Fastfoodketten, ihre eigene heisst Jollybee und die Burger sind da auch sehr lecker, mit viel Cheddar Cheese Sauce.

Geographie

Die Philippinen bestehen aus unzähligen kleinen bis grossen Inseln, die die wir besucht haben waren teils flach und teils hügelig. Es hat noch sehr viel Wald und vor allem Bambuswälder. Die einzelnen Inseln sind teils noch unbewohnt und von oben sind sie mit türkisgrünem Strand versehen, diese haben goldgelbe bis weisse Strände und sind sehr paradiesisch.

Verkehr/Reisen

Die Strassen waren auch recht ordentlich, wenn sie nicht gerade im Bau waren. Ausser in Manila hatte es nirgens sehr grossen Verkehr, ausser auf Boracay. Diese ist aber eine extrem touristische Insel. Reisen kann man am besten mit Taxis oder Busse. In den Philippinen gibt es die berühmten Jeepnees auf welche man aufspringen kann, diese sind an der Front mit der Destination angeschrieben. Für kurze Strecken empfiehlt sich ein Tricycle, welches einem Seitenwagenmotorrad ähnelt. Diese sind recht günstig zu haben und man muss immer mit dem Fahrer handeln. Von Insel zu Insel hat es Fähren oder man fliegt mit den meist kleinen Flugzeugen der Philippines Airlines, Zest AirAsia oder Cebu Pacific.

Sicherheit

Wir haben uns auf den Philippinen immer sicher gefühlt. Die Polizei ist weniger vertreten, ausser bei den Strassenkontrollen. Sonst hat es überall bewaffnetes Sicherheitspersonal, welche meist sehr nett und hilfsbereit sind. Uns wurde dennoch empfohlen nichts Wertvolles an den Strand zu nehmen, während man am baden ist. Obwohl der Verkehr sehr chaotisch ist haben wir keinen Unfall gesehen oder miterlebt. Es empfiehlt sich konzentriert zu fahren, jedoch geben sich die Verkehrsteilnehmer schon auch Rücksicht aufeinander.

Graffiti

In Bohol gibt es eigentlich keine Graffitis, selten sieht man Tags. In Boracay hat es mehr Tags, aber auch keine Graffitis. In Manila habe ich einige Graffitis gesehen, jedoch viele sind es nicht, auch Tags sieht man nicht sehr oft in Makati, der Stadtteil in welchem wir leider nur 2 Tage verbracht hatten. Gerne hätte ich mit den hiesigen Graffitiwritern abgemacht, welche ich vermittelt bekommen habe. Leider hatte es von der Zeit her absolut nicht gereicht. Schade.

Autos

Es sind vor allem asiatische Marken vertreten. Honda, Suzuki, Toyota, Kia u.s.w. Jedoch sind diese nicht so gestylt wie zum Beispiel in Thailand oder Malaysia. Es hat auch wenige deutsche Autos, jedoch sind diese eine Ausnahme. Die Jeepnees sieht man fast überall und sind meist bunt angemahlt.

Mittwoch, 12. März 2014

Durchhaltebericht Manila Flughafen

Eigentliche Flugzeit Manila-Tokio direkt: 4,5 Std.
Geplante Flugzeit Manila-Kuala Lumpur-Tokio: 12,5 Std.
Wirkliche Reisezeit Manila-Tokio: 19 Stunden

Wir hatten ein ungutes Gefühl bei unserem bevorstehenden Flug, denn wie schon geschrieben sollten wir mit der Malaysian Airlines von Manila über Kuala Lumpur nach Tokio reisen und die selbe Maschine hätte uns in Kuala Lumpur aufgeladen, der selbe Flugzeugtyp, nämlich eine Boeing 777-200 die jetzt gerade noch vermisst wird. Wir checkten ein und haben uns da schon ab den Sicherheitsvorkehrungen der Fluglinie gewundert. Klar muss nun alles besser kontrolliert werden, darum haben wir uns schon 3 Stunden vor dem Abflug im Flughafen eingefunden, um ohne Stress einchecken zu können, doch irgendwie waren wir schon da im letzten Drittel der Eincheckenden. Gute 70 Minuten Schlangestehen für das Einchecken hat uns schon ein bisschen genervt und wir mussten noch zusätzliches Papierkramzeugs ausfüllen. Wir bekamen unsere Tickets und begaben uns zur Immigration, diese hat gut nochmals 30 Minuten in Anspruch genommen, so das wir zur Boardingzeit eigentlich gerade drinnen waren. Malaysia Airlines boardet eine Stunde vorher ein, so dass wir noch kurz auf die Toilette gehen konnten und die letzte Zigarette in dem viel zu kleinen Raucherraum reingezogen haben. Im Flugzeug, wir hatten Fensterplätze, machten wir es uns bequem und ein malaysischer Businessman, der laut Pass ständig nach Zürich reist, sass neben mir im Sitz. Wir unterhielten uns noch über diesen verschwundenen Flieger und er sagte mir, dass er denke das es ein technischer Defekt gewesen sein müsse. Es war Zeit zum losfliegen, doch es ging gar nichts. Nach gut einer Stunde bemerkte Nicole die den Fensterplatz inne hatte, das draussen eine menge Menschen hin und her eilten und plötzlich sagte sie „Schau jetzt räumen sie unser Gepäck wieder raus“. Wir hatten ein ungutes Gefühl, da uns auch niemand informierte was nun los sei. Plötzlich hiess es, aufgrund eines technischen Defektes können wir heute und durch die Nacht nicht mehr fliegen und wir sollen alle aussteigen. Der nächste Flug gehe dann wahrscheinlich um 9 Uhr am nächsten Tag. Scheisse haben wir gedacht, denn wir hatten ja den Anschlussflug nach Tokio mit der selben Gesellschaft. Durch das fehlerhafte Buchen unseres Reiseanbieters hatten wir eh schon einen Tag verloren, denn Ursprünglich wollten wir 4 ganze Tage Tokio geniessen. Nun waren es nur noch 3 und durch diesen Zwischenfall nur noch 2. Wer bezahlt jetzt das super teure Hotel in Tokio? Wie kommen wir nach Tokio? Diese Fragen plagten uns in diesem Moment.

Wir wurden in der Gruppe aus dem Flughafen in Busse befördert, die uns zum Heritage Hotel Manila gebracht haben. Wenigstens ein anständiges Hotel, eigentlich ein 5 Stern Schuppen, der aber schon ein bisschen in die Jahre gekommen ist, denn unser Hotelzimmer wirkte ein bisschen abgelebt. Beim einchecken erfuhren wir noch mehr Details über unsere Weiterreise. Morgens um 6:30 Uhr sollen wir wieder in die Busse steigen und wieder an den Flughafen um in den Flieger zu steigen. Uns wurde im Restaurant noch ein Nachtessen spendiert, wir durften von dem reichhaltigen Buffet unsere Bäuche vollschlagen. Es war ein gutes Buffet, jedoch nicht zu vergleichen mit dem Hilton Millenium Buffet in Bangkok. Ich sah am Eingang noch Schilder von einem Casino und wollte nach dem Essen noch einen Blick reinwerfen, doch auf der Suche danach wurde mir bewusst das es gar keines gibt. Super.

Am nächsten Morgen fuhren wir pünktlich zum Flughafen, kaum drinnen erwartete uns wieder die lange Eincheck-Schlange vor den Malaysia Airlines Countern. Als wir dran waren, wollten sie uns ein Ticket andrehen, bei dem wir 12 Stunden Wartezeit in Kuala Lumpur verbracht hätten. Dies fanden wir überhaupt nicht lustig und akzeptierten dies nicht. Es kann doch nicht sein, das wir noch mehr Zeit investieren sollten, wäre der Weiterflug kurz danach gewesen, hätten wir dies natürlich akzeptiert. So hielten wir den Supervisor auf Trab und wir mussten eine ganze Zeit lang auf der Seite warten und wussten nicht wie es weitergeht. Er kam 2 mal zu uns, ob wir nicht doch diesen Flug den sie uns angeboten hatten nehmen würden. Ich sagte ihm das Malaysia ja in der One World Gruppe sei und er sich doch etwas überlegen sollte, so dass wir nicht 12 Stunden Wartezeit in KL hätten. Nach gut 30 Minuten kam er zu uns und sagte wir sollen ihm folgen, er hätte für uns Direktflüge mit der JAL Japan Airlines organisiert. Wie fett ist das denn :-) Dort kurz eingecheckt und bald darauf sassen wir im Warteraum der JAL und boardeten zu genehmer Zeit in den Flieger ein. Wir hatten unsere Freude, denn so verloren wir nicht noch einen Tag in Tokio und waren eigentlich nur 8 Stunden später als ursprünglich geplant in Tokio. Supersache.

Ach ja, als wir aus dem Bus vor dem Flughafen ausstiegen, wunderten wir uns ab dem Reporterteam und Fernsehkameras welche sehr interessiert an den Details des abgesagten Fluges waren. Ich gab noch ein Kurzinterview und so kamen wir noch in ein oder zwei Zeitungen, wie wir dann bemerkt hatten. Nicole war sogar kurz in einem Fernsehbericht zu sehen, leider nur von hinten, aber wir haben herzlich im Nachhinein darüber gelacht.




Sonntag, 9. März 2014

Reisebericht Manila

Nach unserem Aufenthalt in Boracay, sind wir mit der Air Philippines Maschine die etwas älter war nach Manila geflogen. Von oben sieht diese riesige Metropole gar nicht so gross aus, was wahrscheinlich daran lag, das wir sie vom Meer her angeflogen sind. Kaum ausgecheckt sind wir erst mal im Burger King einen Burger essen gegangen, denn auf Boracay und Panglao gab es keinen :-) Danach ging es per Taxi nach Makati, der etwas gehobenere Stadtteil von Manila City, in dem auch praktisch alle Hochhäuser dieser Metropole stehen. Leider haben wir hier nur 2 Nächte gebucht bevor es weiterging nach Tokyo. Am ersten Abend liefen wir in der Gegend rum und wunderten uns ab den tausenden Fastfoodläden und das uns niemand mehr etwas verkaufen wollte. Hier wird man eigentlich in ruhe gelassen, ausser das es vermehrt bettelnde Kinder hat. Schaut man genau hin sieht man dahinter meist Erwachsenen Personen oder Eltern, die leider ihre Kinder vorschicken um bei den Touristen die Hand hinzustrecken. Im Gegensatz zu den bisher bereisten Ländern ist uns dies stark aufgefallen. In Thailand, Malaysia oder Kambodscha verkaufen die Kinder wenigstens etwas oder machen eine Breakdance Show bei denen man gerne etwas gibt.

Wir sind im MNL Boutique Hostel abgestiegen, welches endlich ein normales Bett hatte und Nicole und ich konnten so die erste Nacht wiedermal gut durchschlafen, meist bei voller Leistung der Klimaanlage. Am Morgen gab es Frühstück und so konnten wir gestärkt, den einen ganzen Tag in Manila angehen. Uns wurde gesagt wir sollten in eine der riesigen Malls gehen und so beschlossen wir uns die berühmte Glorietta Mall anzuschauen. Auf dem Weg dorthin wollte uns wiedermal ein Taxifahrer verarschen und wollte den Taximeter nicht einschalten. Vom verlangten Preis bezahlten wir aber nur die Hälfte und verliessen lachend das Taxi. Auf gings in die Glorietta Mall, wir bekamen unseren Kiefer fast nicht mehr geschlossen, denn die Mall war wirklich riesengross, soetwas haben wir jetzt auf unserer Reise noch nicht gesehen. Sie war zwar nur dreistöckig, aber von der Fläche her nicht in einem Tag zu bewältigen. Leider konnten wir die meisten Läden nur betrachten, da unser Reisebudget nicht wirklich viel zuliess. Am Nachmittag gönnten wir uns noch einen Kinofilm in der Mall, es war Non Stop, ein Flugzeugfilm, passend zu der jetzt vermissten Flugmaschine, die zurzeit in allen Medien das Thema Nummer eins ist. Er war nicht schlecht und wir waren nach der riesen Tüte Popcorn auch richtig voll :-) Wir mussten anschliessend noch das die philippische Fastfoodkette Jollibee besuchen welche es eigentlich überall geben sollte, doch bei den von uns besuchten Orten nie einer vorhanden war. Ja ich weiss, wir sind Fastfoodjunkies :-)

Wir spazierten nachher noch gemütlich zurück, über einen Park und da genossen wir noch einen leckeren Kaffee während die örtlichen Einwohner ihre Jogastunden abhielten. In Manila hat es sehr viele Jeepnees, welche für die Philippinos wie Busse fungieren, diese sind wirklich eine Augenschmaus und meistens sehr bunt gehalten. Vorne steht immer angeschrieben in welchen Stadtteil sie ihre Runden abfahren. Es sind meistens ausgemusterte Armeetransportfahrzeuge welche nun umfunktioniert wurden, eine Katalisator kennen hier aber die wenigsten, daher stinkt es in den Strassen extrem von Abgasen. Am Abend genossen wir noch ein leckeres Essen und waren eigentlich schon wieder Müde, wir genossen noch den Abend bei einer Partie UNO und ich schrieb noch den Boracay Blog.

Viel gibt es leider nicht mehr zu erzählen, gerne wären wir noch länger in dieser Stadt geblieben, doch unsere Planung treibt uns stetig voran. Jetzt gehen wir dann gleich zum Flughafen wo wir dummerweise zuerst zurück nach Kuala Lumpur fliegen um von dort mit der Malayan Airlines nach Tokyo Shibuya zu fetzten. Es wird einen langen Transporttag geben und wir hoffen das alles gut verläuft, denn die selbe Gesellschaft vermisst zur Zeit den selben Fliegertyp, der vom selben Ort, aus Kuala Lumpur geflogen ist. Hoffen wir das Beste, doch statistisch gesehen sollte nun nichts mehr passieren.

Wie es uns in Tokio ergangen ist, lest ihr natürlich in unserem nächsten Blog Reisebericht.

Euer Weltreiseteam
Nicobi

Manila City