Six Flags Magic Mountain, das war unser
grosser Wunsch und natürlich haben wir den Vergnügungspark der
Vergnügungsparks besucht. Die Vorfreude war gross und wir wurden
nicht enttäuscht. Doch zuerst checkten wir wieder im selben Motel
ein, dass wir beim letzten Besuch in Santa Clarita schon hatten, da
wussten wir, dass wir für das bezahlte Geld auch etwas gutes
bekamen. Das Santa Clarita Motel hat uns schon in der ersten Nacht
ein Gratis Upgrade gegeben und wir hatten wieder den selben Zimmertyp
gebucht. Ein sehr bequemes Bett, ein sauberes Badezimmer und ein
Kühlschrank für meine Bierchen und das Essen. Schon früh Morgens
fuhren wir in den etwa 9 Meilen entfernten Vergnügungspark. Mit
einem Voucher versehen der uns je 10 Dollar Nachlass garantierte
fuhren wir in die Parkanlage ein und zahlten gleich 20 Dollar
Parkplatzgebühren. Wir hatten uns Sandwichs und Getränke
vorbereitet um nicht sofort die total überteuerten Getränke im Park
kaufen zu müssen. Am Schild davor sahen wir das Getränke und Essen
nicht von aussen mitgenommen werden durften, doch der Security am
Eingang interessierte dies nicht gross und so konnten wir durch den
Metalldetektor in den Eingangsbereich des Parks eintreten. Wir waren
natürlich etwas früher und warteten mit hunderten anderen
Vergnügungssüchtigen bis die Pforte zum Park geöffnet wurden. Kaum
hereingetreten rannten alle los um die ersten Plätze auf den
beliebten Bahnen zu ergattern.
Zum Glück hatten wir unseren Besuch
auf einen Mittwoch gelegt, so dass wir erwarteten das nicht allzu
viele Gäste den Park an diesem Tag besuchten. Im Knotts Berryfarm
Park hatten wir ja den Schultag erwischt und so waren wir glücklich
das es nicht übermässig viele Schulklassen hatte, doch bei den
ersten Bahn stand schon innert kurzer Zeit eine riesige Schlange an.
Wir waren aber im ersten Teil und so hatten wir keine 10 Minuten
Wartezeit für die erste Attraktion. Es war die Neueste im Park und
hat den weltgrössten Looping und eine super Beschleunigung. Gleich
mal mit Adrenalin angereichert suchten wir unseren Weg durch den
Park. Bei den hinteren Bahnen hatten wir eigentlich fast keine
Wartezeiten und so ging es sehr flüssig vorwärts. Wir versuchten
jede Bahn im Park zu besuchen, ausser den Wasserbahnen, den es war
nicht sehr warm und wir wollten nicht pflotschnass durch den Park
wandern. Nicole wollte unbedingt die Batman Bahn ausprobieren welche
vollständig im Rückwärtsgang gefahren wird. Unser erster Rückwärts
Rollercoaster war eine sonderbare Erfahrung, jedoch fand ich im
Nachhinein, dass die vorwärtsfahrenden Bahnen mehr Nervenkitzel
hatten, da man sieht was auf einen zukommt. Im DC Comics Distrikt
fanden wir einige gute Bahnen und uns war aufgefallen das sehr viele
Gäste sich in Comichelden Kostümen vergnügten. Falls sie keines
hatten, waren sie zumindest mit einem Cape versehen, welche in jedem
Shop im Park zu kaufen waren. Da rannten Supermans, Supergirls,
Batmans, Batgirls, Jokers, Wonderwomans oder dergleichen umher und
wir vergnügten uns ab deren Erscheinung, denn die Stimmung war
wundervoll in dem Park. Im Gegensatz zu Knotts war es hier etwas
moderner und auch gepflegter und die Bahnen fuhren um einiges länger.
Schon in der ersten Bahn ist man zweieinhalb Minuten unterwegs, was
doch ein gewaltiger Unterschied war.
Super gefallen hatten uns die TATSU
Bahn, in der man hängend in den Bügeln liegt, diese fand ich war
die Beste aller Bahnen, doch leider bei genau den Hauptattraktionen
fand man auch eine sehr lange Schlange von Wartenden vor. Natürlich
lies uns dies nicht daran hindern eben diese auszuprobieren und so
war die längste Wartezeit die wir im Park hatten etwa 40 Minuten.
Nur eine Bahn konnten wir nicht realisieren, es war die Superman Bahn
bei der wir locker über eine Stunde hätten anstehen müssen und uns
gegen Schluss etwas die Stehkraft gefehlt hatte. Wir rannten
sozusagen den ganzen Tag von Bahn zu Bahn und schafften es knapp alle
Bahnen einmal zu fahren. Bei unserem nächsten Besuch werden wir ein
zweitages Ticket lösen um locker alle Attraktionen ohne Stress zu
bewältigen. Hervorzuheben war auch noch die X2 Bahn, bei der sich
die Halterung drehte und einen mal kopfüber oder rückwärts die
Loopings fahren liess. Die älteste Bahn im Park war die Colossos,
eine echte Holzachterbahn welche auch rückwärts fuhr, diese war
genial, da diese eine doch recht hohe Geschwindigkeit fuhr und es uns
so richtig durchgeschüttelt hatte. Eine weitere Bahn absolviert man
im Stehen, dies war für uns auch etwas total Neues und hatte
riesigen Spass gemacht. Vollgepumpt mit Adrenalin genossen wir
zwischendurch eine guten Pretzel mit Cheesesauce, jedoch hatten wir
im ganzen kaum eine halbe Stunde Pause gemacht und waren am Ende des
Tages Fix und Foxi. Ich kann jedem einen Besuch in diesem sehr geilen
Vergnügungspark nur empfehlen, solltet ihr einmal in Kalifornien
sein. Zum Glück war unser Motel nur einen Katzensprung entfernt und
so konnten wir bald unsere strapazierten Beine etwas hochlagern und
entspannen. Was für ein Tag. Wir diskutierten noch lange, was für
uns die beste Bahn war und genossen den Abend gemütlich vor dem
Fernseher und wir schliefen auch kurz darauf erschöpft ein.
Ich musste ja fit sein für den
nächsten Tag, denn es stand eine 5 stündige Autofahrt nach meinem
geliebten Las Vegas bevor. Ich checkte noch kurz meine Mails und SMS
und hoffte, dass sich Detlef irgendwie gemeldet hatte, denn ihn
hoffte ich in Las Vegas zu treffen. Doch leider hatte ich nichts von
ihm bekommen, doch ich wusste, dass er im MGM abgestiegen sein musste
und wir ja auch noch vier Nächte in diesem Hotelkomplex gebucht
hatten. Noch zuhause hatten wir abgemacht, uns in Vegas zu treffen
und dass er mir als alteingesessener Vegas Besucher einige gute Tipps
geben könnte und wir zusammen auch mal ein Spielchen an einem
Cashgame Tisch oder bei einem Turnier geniessen würden. Ob ich
Detlef „LeftSki aka Levski“ auch traf und ob wir Vegas
auseinandergenommen haben, lest ihr in unserem nächsten Bericht.
Euer Weltreise Team
Nicobi
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