Freitag, 11. April 2014

Fazit Amerika

Menschen

Jeden Amerikaner den wir getroffen haben war sehr nett und kommunikativ. Sie lassen sich gerne in Gespräche ein und wir fühlten uns eigentlich immer sehr wohl. Was uns sehr aufgefallen ist, waren die Klassenunterschiede die hier vom Auge her sehr deutlich sind. Es hat sehr viele Obdachlose und Bettler, was uns gestört hat war, dass es sehr viele Junge im besten Alter gab, die einfach keinen Bock hatten etwas zu tun. Öfters sieht man alte Kriegsveteranen, die vom Staat im Stich gelassen wurden. In Los Angeles und Las Vegas hatte es sehr viele Bettler, in San Diego eher weniger. Sehr viele Leute sind total Übergewichtig und uns schlanken Europäern fällt dies sofort auf.

Essen

Natürlich hat es Unmengen an Fastfoodläden. Jedoch sieht man mehr mexikanische Restaurants und Grills als Burgerläden in Californien. Die Italienier sind auch sehr gut vertreten, aber meistens sind diese sehr teuer und etwas gehobener. Fast alles ist fetttriefend zubereitet und gesundes Essen muss man wirklich suchen. Meist kriegt man zum Bestellten eine 2 Liter Cola Flasche gratis dazu oder man hat free refill, was heisst trinken bis zum geht nicht mehr. Die lokalen Biere waren hervorragend und wirklich ein Genuss, dies hätten wir nicht gedacht. Starbucks Coffee findet man an jedem zweiten Ecken und ist im Gegensatz zu uns recht billig.

Geographie

Californien besteht zum grössten Teil aus Wüste und Ödland. An der Küste entlang hat es sehr hügelige Gebiete die kaum bewohnt sind. Uns hat für den Frühling etwas das Grün gefehlt. In Richtung Süden wird alles noch trockener. Vor allem Büsche, Bäume und ein paar wenige Palmen sieht man eigentlich überall dort wo Menschen das Gebiet besiedelt haben. Californien und auch Nevada sind sehr trocken. Las Vegas liegt von Bergen umgeben im Niemandsland, ist aber erstaunlicherweise recht grün. In unseren Ausfahrten in Nationalparks hatte es erstaunliche Steinformationen wie in den Wild West filmen oft ersichtlich. Der Strand war sehr schön und wild, das Wasser eher kalt, was vom Pazifik auch zu erwarten war.

Verkehr/Reisen

In Amerika ist ein Auto unerlässlich, damit erreicht man alles und jeden Ort. Alles ist auch darauf ausgerichtet. Es gibt auch Fernbusse und zum Teil ein Eisenbahnnetz, welche aber nur die grossen Hauptorte verbinden. Will man dazwischen etwas erleben, hat man ausser Fussmarsch keine grossen Optionen. In den Städten verkehren Metrobahnen und Busse in regelmässigen Abständen. Taxis sieht man überall, diese sind aber extrem teuer und eine halbstündige Fahrt ist teurer als eine Tagesmiete eines Mietwagens.

Sicherheit

Wir hatten nie Probleme, auch nicht in den sogenannten „Ghettos“, erstaunlicherweise hatte es dort fast am wenigsten Bettler und wir wurden dort in den Restaurant immer supernett behandelt. Die Polizei ist schlecht vertreten und man hört vor allem die Sirenen, doch Präsenz ist ein anderes Wort. Uns wurde nie etwas gestohlen und wir wurden eigentlich nach einem Nein nie weiter belästigt. An gewissen Orten war es uns manchmal aber schon etwas unheimlich, besonders Nachts.

Graffiti

Leider ist Los Angeles praktisch Graffitilos, alle Autobahnbrücken, jede freie Mauer war blank, selbst in den Kanälen, nichts. Mich hat dies natürlich sehr enttäuscht, da ich mit einer gewissen Erwartung nach Los Angeles ging. An der Venice Beach gab es ab und zu ein zwei Kunstwerke, die aber nicht der Rede wert waren. Es schien so als wären die Putztrupps Tag und Nacht unterwegs, vielmals sind die alten Graffitis einfach übermalt, aber man erahnt noch ihre Vergangenheit. San Diego ist sowieso sauber, ausser ein paar Tags gibt es hier nichts auffälliges. Las Vegas hatte noch am meisten Graffitis, viele davon waren Legal an Läden angebracht und Qualitativ sehr hochkarätig.

Autos

Als Autofan kommt man in Amerika definitiv auf seine Kosten. Super Boliden, die meisten davon Benzinfresser, hier kann man sich noch erlauben einen V8 zu haben, den das Benzin ist spottbillig. Von alt bis neu, alles sieht man hier in gutem Zustand. Bei uns wird tiefergelegt, in Amerika wird höhergelegt, was ich persönlich absolut Klasse fand. Erstaunlicherweise sind mehr als die Hälfte aller Autos asiatischen Ursprungs, vor allem Toyota und Honda sind sehr gut vertreten. Auch KIA sieht man mehr als häufig. Leider haben uns die coolen Pendants zum EURO Honda Accord etwas gefehlt, nur ab und zu sahen wir einen Accura TSX. Was wir persönlich super fanden, waren die vielen Oldtimer die noch liebevoll gepflegt und auch gefahren werden.

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