Menschen
Jeden Amerikaner den wir getroffen
haben war sehr nett und kommunikativ. Sie lassen sich gerne in
Gespräche ein und wir fühlten uns eigentlich immer sehr wohl. Was
uns sehr aufgefallen ist, waren die Klassenunterschiede die hier vom
Auge her sehr deutlich sind. Es hat sehr viele Obdachlose und
Bettler, was uns gestört hat war, dass es sehr viele Junge im besten
Alter gab, die einfach keinen Bock hatten etwas zu tun. Öfters sieht
man alte Kriegsveteranen, die vom Staat im Stich gelassen wurden. In
Los Angeles und Las Vegas hatte es sehr viele Bettler, in San Diego
eher weniger. Sehr viele Leute sind total Übergewichtig und uns
schlanken Europäern fällt dies sofort auf.
Essen
Natürlich hat es Unmengen an
Fastfoodläden. Jedoch sieht man mehr mexikanische Restaurants und
Grills als Burgerläden in Californien. Die Italienier sind auch sehr
gut vertreten, aber meistens sind diese sehr teuer und etwas
gehobener. Fast alles ist fetttriefend zubereitet und gesundes Essen
muss man wirklich suchen. Meist kriegt man zum Bestellten eine 2
Liter Cola Flasche gratis dazu oder man hat free refill, was heisst
trinken bis zum geht nicht mehr. Die lokalen Biere waren hervorragend
und wirklich ein Genuss, dies hätten wir nicht gedacht. Starbucks
Coffee findet man an jedem zweiten Ecken und ist im Gegensatz zu uns
recht billig.
Geographie
Californien besteht zum grössten Teil
aus Wüste und Ödland. An der Küste entlang hat es sehr hügelige
Gebiete die kaum bewohnt sind. Uns hat für den Frühling etwas das
Grün gefehlt. In Richtung Süden wird alles noch trockener. Vor
allem Büsche, Bäume und ein paar wenige Palmen sieht man eigentlich
überall dort wo Menschen das Gebiet besiedelt haben. Californien und
auch Nevada sind sehr trocken. Las Vegas liegt von Bergen umgeben im
Niemandsland, ist aber erstaunlicherweise recht grün. In unseren
Ausfahrten in Nationalparks hatte es erstaunliche Steinformationen
wie in den Wild West filmen oft ersichtlich. Der Strand war sehr
schön und wild, das Wasser eher kalt, was vom Pazifik auch zu
erwarten war.
Verkehr/Reisen
In Amerika ist ein Auto unerlässlich,
damit erreicht man alles und jeden Ort. Alles ist auch darauf
ausgerichtet. Es gibt auch Fernbusse und zum Teil ein Eisenbahnnetz,
welche aber nur die grossen Hauptorte verbinden. Will man dazwischen
etwas erleben, hat man ausser Fussmarsch keine grossen Optionen. In
den Städten verkehren Metrobahnen und Busse in regelmässigen
Abständen. Taxis sieht man überall, diese sind aber extrem teuer
und eine halbstündige Fahrt ist teurer als eine Tagesmiete eines
Mietwagens.
Sicherheit
Wir hatten nie Probleme, auch nicht in
den sogenannten „Ghettos“, erstaunlicherweise hatte es dort fast
am wenigsten Bettler und wir wurden dort in den Restaurant immer
supernett behandelt. Die Polizei ist schlecht vertreten und man hört
vor allem die Sirenen, doch Präsenz ist ein anderes Wort. Uns wurde
nie etwas gestohlen und wir wurden eigentlich nach einem Nein nie
weiter belästigt. An gewissen Orten war es uns manchmal aber schon
etwas unheimlich, besonders Nachts.
Graffiti
Leider ist Los Angeles praktisch
Graffitilos, alle Autobahnbrücken, jede freie Mauer war blank,
selbst in den Kanälen, nichts. Mich hat dies natürlich sehr
enttäuscht, da ich mit einer gewissen Erwartung nach Los Angeles
ging. An der Venice Beach gab es ab und zu ein zwei Kunstwerke, die
aber nicht der Rede wert waren. Es schien so als wären die
Putztrupps Tag und Nacht unterwegs, vielmals sind die alten Graffitis
einfach übermalt, aber man erahnt noch ihre Vergangenheit. San Diego
ist sowieso sauber, ausser ein paar Tags gibt es hier nichts
auffälliges. Las Vegas hatte noch am meisten Graffitis, viele davon
waren Legal an Läden angebracht und Qualitativ sehr hochkarätig.
Autos
Als Autofan kommt man in Amerika
definitiv auf seine Kosten. Super Boliden, die meisten davon
Benzinfresser, hier kann man sich noch erlauben einen V8 zu haben,
den das Benzin ist spottbillig. Von alt bis neu, alles sieht man hier
in gutem Zustand. Bei uns wird tiefergelegt, in Amerika wird
höhergelegt, was ich persönlich absolut Klasse fand.
Erstaunlicherweise sind mehr als die Hälfte aller Autos asiatischen
Ursprungs, vor allem Toyota und Honda sind sehr gut vertreten. Auch
KIA sieht man mehr als häufig. Leider haben uns die coolen Pendants
zum EURO Honda Accord etwas gefehlt, nur ab und zu sahen wir einen
Accura TSX. Was wir persönlich super fanden, waren die vielen
Oldtimer die noch liebevoll gepflegt und auch gefahren werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen