Samstag, 12. April 2014

Cancun und Isla Mujeres Reisebericht

Cancun Mexico, endlich heisst es Arriba Arriba und wir sind zurück an der warmen Sonne die jedes Corazon erwärmt. Kaum ausgestiegen aus dem Flugzeug der United Airlines haben wir bemerkt, wir sind zurück in der Wärme des Südens. Der Flughafen schien sehr modern und wir konnten ziemlich zügig durch die Passkontrolle marschieren. Der letzte Einreisestempel in unserem Pass wurde von uns stolz begutachtet. Kaum durch die Zollkontrolle empfing uns ein ganzes Komitee aus Tourenverkäufern und Shuttlebus-Ticketandreher. Wir haben ja einiges gelernt auf unserer Weltreise und so liefen wir ziemlich zügig Richtung Ausgang und liessen alle Anbieter am Flughafen links liegen. Draussen wurden wir wieder empfangen, diesmal nur durch Taxifahrer, doch wir fragten nach dem Bus und erstaunlicherweise war jeder Taxifahrer so freundlich und zeigte uns die Richtung zur Busstation. Anstatt 70 Dollar Taxi bezahlten wir im Bus zirka 10 Dollar und fuhren damit, ohne Halt zur Hauptbusstation in Cancun.

Unser gebuchtes Hostel war nur ein Katzensprung davon entfernt und so konnten wir recht schnell einchecken und unser Zimmer beziehen. Leider hatten wir dieses Mal ein wenig Pech und unser Zimmer hatte ein total schlechtes Bett, bei dem man in der Matratze jede Feder einzeln gespürt hatte. Glücklicherweise hatte es ein IKEA Bettsofa, dass wir sofort in Beschlag genommen haben. Dieses war noch deutlich unverbrauchter und man konnte darauf gut schlafen. Das Hostel war eigentlich ganz cool, vor allem die Dachterasse mit Bar und Jacuzzi lud uns zum verweilen ein. Das tolle an einem Hostel ist, dass man sofort mit allen in Gespräche verwickelt wird und man einige Leute kennenlernt. Wir trafen am ersten Abend Sava, der vor wenigen Tagen an der Grenze von Guatemala nach Beliz ausgeraubt wurde und nun auf seinen Pass wartete, den er bei der Botschaft bestellt hatte. Er hatte absolut nichts mehr und wir halfen ihm ein wenig über die Runden. Sava ist 65 Jahre alt und kommt aus Serbien, ein cooler Typ der seit seiner Pension Non Stop am reisen ist.

In den ersten Tagen haben wir nicht sehr viel gemacht, ausser gegessen und uns anklimatisiert, ab und zu etwas an der Bar getrunken und uns mit anderen Reisenden ausgetauscht. Das Hostel Joven war mitten in der Innenstadt und wir wussten nicht so recht was wir unternehmen konnten. Nach 3 Tagen, verabschiedeten wir uns und bestiegen ein Taxi in Richtung Hafen und fuhren mit der Fähre auf die Trauminsel Isla Mujeres.

Diese Insel ist sehr schmal und eigentlich total zugebaut mit Hotels und Restaurants aller Preiskategorien. Glücklicherweise war unser Hotel am Playa Norte, dem schönsten Strand von Isla Mujeres und wir genossen so richtig den ersten Anblick des türkisblauen Wassers bei unserer Ankunft. Unser Zimmer war sehr ordentlich, es hatte einen Kühlschrank, ein gepflegtes Badezimmer, Klimaanlage und ein tolles grosses und vor allem bequemes Bett, in welchem wir die nächsten 4 Nächte verbrachten. Ein Frühstück war im Zimmerpreis inbegriffen und so genossen wir, bei direktem Strandblick unser Continental Frühstück, welches aus einem Kaffee, Orangensaft und zwei Stücken Toast bestand, den Start in die Tage. Auf dieser Insel gibt es so etwas wie eine Hauptstrasse an der man die meisten Restaurants und Bars fand. Wir haben immer extrem gut gegessen und dies zu einem erschwinglichen Preis. Was für eine Freude für unsere Gaumen, nach drei Wochen Amerika wieder einmal richtig gekochte Mahlzeiten zu uns nehmen zu dürfen.Wir genossen das mexikanische Essen wie Fajitas, Tacos, Najos und auch mal ein gut gegrilltes Steak so richtig. Ganz hervorragend sind hier die Mojitos, welche wirklich super fein gemischt werden. So konnten wir an jeder Bar die kleinen Unterschiede bei der Machart degustieren und hatten unsere wahre Freude daran. Hervorzuheben sind auch die lokalen Biere, von welchem mir das Negra Modelo und das Bohemia am besten geschmeckt hatten.

Wir genossen jeden Tag den Strand und fanden wieder langsam zu unserer Anfangsbräune aus dem asiatischen Raum zurück. Das Wasser ist wirklich unbeschreiblich schön in Farbe und Temperatur und wir genossen meist unter Palmen die absolut angenehme Karibikbrise. In Thailand ist das Wasser mehr grünlich, hier geht es mehr ins blaue rein. Das Flair der Palmen, des weissen Sandstrandes und des tollen hellblautürkis farbenen Wassers, versetzte uns richtig in dieses Bacardi Feeling, dass wir vorher nur aus der Fernsehwerbung kannten. An einem Nachmittag zog ein richtiges Gewitter auf und wir erlebten das erste Mal einen karibischen Regenschauer, es goss wie aus Kübeln und wir genossen es richtig, denn der Regen war warm und wir filmten diesen Sturm auf unserer GoPro, welche in einer wassergeschützen Hülle für jedes Wetter bereit ist zu filmen. Es schüttete richtige Bindfäden und wir kannten dieses Gefühl nur aus Rheinfelden, dem Kurzentrum Sole Uno welches auch so eine Tropenschauerdusche besitzt.

Bei einem kurzen Ausflug ans andere Ende des Strandes, liessen wir uns auf einer Steinmauer nieder und erschreckten uns richtig heftig, als etwa ein 50 Zentimeter grosser Leguan von hinten an uns vorbeilief. Auf dieser Insel sahen wir noch ein zwei andere Leguane, welche aber nicht mehr diese Grösse vorzuweisen hatten. Als wir am Abend nochmals hingingen, um ihn zu fotografieren fanden wir ihn natürlich nicht mehr. Erst am letzten Tag konnten wir den grossen Leguan wieder finden, aber er hatte keine Lust aus dem Gebüsch hervorzukriechen, um uns als Fotomodel zu dienen. Faszinierend waren die Sonnenuntergänge, welche meist in tollen Farben vonstatten gingen. Einen davon konnte ich toll ablichten und wie ihr im Fotobeitrag seht war es wirklich stimmungsvoll.

Wir genossen den Aufenthalt richtig und schon bald hiess es wieder, unsere zwei Reiserucksäcke zu packen. Wir haben wieder in Cancun, diesmal am Strand in der Hotelzone, vier Nächte gebucht und wollen auch dort den Strand und das Wasser begutachten. Wie es uns dort gefallen hat und ob wir vor lauter Touristen unsere Ruhe fanden, lest ihr in unserem nächsten Reisebericht.

Euer Weltreiseteam

Nicobi

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