Cancun Mexico, endlich heisst es Arriba
Arriba und wir sind zurück an der warmen Sonne die jedes Corazon
erwärmt. Kaum ausgestiegen aus dem Flugzeug der United Airlines
haben wir bemerkt, wir sind zurück in der Wärme des Südens. Der
Flughafen schien sehr modern und wir konnten ziemlich zügig durch
die Passkontrolle marschieren. Der letzte Einreisestempel in unserem
Pass wurde von uns stolz begutachtet. Kaum durch die Zollkontrolle
empfing uns ein ganzes Komitee aus Tourenverkäufern und
Shuttlebus-Ticketandreher. Wir haben ja einiges gelernt auf unserer
Weltreise und so liefen wir ziemlich zügig Richtung Ausgang und
liessen alle Anbieter am Flughafen links liegen. Draussen wurden wir
wieder empfangen, diesmal nur durch Taxifahrer, doch wir fragten nach
dem Bus und erstaunlicherweise war jeder Taxifahrer so freundlich und
zeigte uns die Richtung zur Busstation. Anstatt 70 Dollar Taxi
bezahlten wir im Bus zirka 10 Dollar und fuhren damit, ohne Halt zur
Hauptbusstation in Cancun.
Unser gebuchtes Hostel war nur ein
Katzensprung davon entfernt und so konnten wir recht schnell
einchecken und unser Zimmer beziehen. Leider hatten wir dieses Mal
ein wenig Pech und unser Zimmer hatte ein total schlechtes Bett, bei
dem man in der Matratze jede Feder einzeln gespürt hatte.
Glücklicherweise hatte es ein IKEA Bettsofa, dass wir sofort in
Beschlag genommen haben. Dieses war noch deutlich unverbrauchter und
man konnte darauf gut schlafen. Das Hostel war eigentlich ganz cool,
vor allem die Dachterasse mit Bar und Jacuzzi lud uns zum verweilen
ein. Das tolle an einem Hostel ist, dass man sofort mit allen in
Gespräche verwickelt wird und man einige Leute kennenlernt. Wir
trafen am ersten Abend Sava, der vor wenigen Tagen an der Grenze von
Guatemala nach Beliz ausgeraubt wurde und nun auf seinen Pass
wartete, den er bei der Botschaft bestellt hatte. Er hatte absolut
nichts mehr und wir halfen ihm ein wenig über die Runden. Sava ist
65 Jahre alt und kommt aus Serbien, ein cooler Typ der seit seiner
Pension Non Stop am reisen ist.
In den ersten Tagen haben wir nicht
sehr viel gemacht, ausser gegessen und uns anklimatisiert, ab und zu
etwas an der Bar getrunken und uns mit anderen Reisenden
ausgetauscht. Das Hostel Joven war mitten in der Innenstadt und wir
wussten nicht so recht was wir unternehmen konnten. Nach 3 Tagen,
verabschiedeten wir uns und bestiegen ein Taxi in Richtung Hafen und
fuhren mit der Fähre auf die Trauminsel Isla Mujeres.
Diese Insel ist sehr schmal und
eigentlich total zugebaut mit Hotels und Restaurants aller
Preiskategorien. Glücklicherweise war unser Hotel am Playa Norte,
dem schönsten Strand von Isla Mujeres und wir genossen so richtig
den ersten Anblick des türkisblauen Wassers bei unserer Ankunft.
Unser Zimmer war sehr ordentlich, es hatte einen Kühlschrank, ein
gepflegtes Badezimmer, Klimaanlage und ein tolles grosses und vor
allem bequemes Bett, in welchem wir die nächsten 4 Nächte
verbrachten. Ein Frühstück war im Zimmerpreis inbegriffen und so
genossen wir, bei direktem Strandblick unser Continental Frühstück,
welches aus einem Kaffee, Orangensaft und zwei Stücken Toast
bestand, den Start in die Tage. Auf dieser Insel gibt es so etwas wie
eine Hauptstrasse an der man die meisten Restaurants und Bars fand.
Wir haben immer extrem gut gegessen und dies zu einem erschwinglichen
Preis. Was für eine Freude für unsere Gaumen, nach drei Wochen
Amerika wieder einmal richtig gekochte Mahlzeiten zu uns nehmen zu
dürfen.Wir genossen das mexikanische Essen wie Fajitas, Tacos, Najos
und auch mal ein gut gegrilltes Steak so richtig. Ganz hervorragend
sind hier die Mojitos, welche wirklich super fein gemischt werden. So
konnten wir an jeder Bar die kleinen Unterschiede bei der Machart
degustieren und hatten unsere wahre Freude daran. Hervorzuheben sind
auch die lokalen Biere, von welchem mir das Negra Modelo und das
Bohemia am besten geschmeckt hatten.
Wir genossen jeden Tag den Strand und
fanden wieder langsam zu unserer Anfangsbräune aus dem asiatischen
Raum zurück. Das Wasser ist wirklich unbeschreiblich schön in Farbe
und Temperatur und wir genossen meist unter Palmen die absolut
angenehme Karibikbrise. In Thailand ist das Wasser mehr grünlich,
hier geht es mehr ins blaue rein. Das Flair der Palmen, des weissen
Sandstrandes und des tollen hellblautürkis farbenen Wassers,
versetzte uns richtig in dieses Bacardi Feeling, dass wir vorher nur
aus der Fernsehwerbung kannten. An einem Nachmittag zog ein richtiges
Gewitter auf und wir erlebten das erste Mal einen karibischen
Regenschauer, es goss wie aus Kübeln und wir genossen es richtig,
denn der Regen war warm und wir filmten diesen Sturm auf unserer
GoPro, welche in einer wassergeschützen Hülle für jedes Wetter
bereit ist zu filmen. Es schüttete richtige Bindfäden und wir
kannten dieses Gefühl nur aus Rheinfelden, dem Kurzentrum Sole Uno
welches auch so eine Tropenschauerdusche besitzt.
Bei einem kurzen Ausflug ans andere
Ende des Strandes, liessen wir uns auf einer Steinmauer nieder und
erschreckten uns richtig heftig, als etwa ein 50 Zentimeter grosser
Leguan von hinten an uns vorbeilief. Auf dieser Insel sahen wir noch
ein zwei andere Leguane, welche aber nicht mehr diese Grösse
vorzuweisen hatten. Als wir am Abend nochmals hingingen, um ihn zu
fotografieren fanden wir ihn natürlich nicht mehr. Erst am letzten
Tag konnten wir den grossen Leguan wieder finden, aber er hatte keine
Lust aus dem Gebüsch hervorzukriechen, um uns als Fotomodel zu
dienen. Faszinierend waren die Sonnenuntergänge, welche meist in
tollen Farben vonstatten gingen. Einen davon konnte ich toll
ablichten und wie ihr im Fotobeitrag seht war es wirklich
stimmungsvoll.
Wir genossen den Aufenthalt richtig und
schon bald hiess es wieder, unsere zwei Reiserucksäcke zu packen.
Wir haben wieder in Cancun, diesmal am Strand in der Hotelzone, vier
Nächte gebucht und wollen auch dort den Strand und das Wasser
begutachten. Wie es uns dort gefallen hat und ob wir vor lauter
Touristen unsere Ruhe fanden, lest ihr in unserem nächsten
Reisebericht.
Euer Weltreiseteam
Nicobi
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen