Mittwoch, 15. Januar 2014

Koh Phi Phi, THE BEACH Maya Beach

Wir alle haben ja den wohl eher mittelmässigen Film, aber dennoch mit seinen atemberaubenden Landschaften, "The Beach" mit Leo di Caprio und Konsorten gesehen. Wie er in einsamer Natur mit seiner Hippie-Komune ausgestiegen ist und gerne mal einen durchgezogen hat. Eine Lagune die mit agressiven Haifischchen bestückt und im Hinterland eine Plantage des grünen Wunderkrauts im Wildwuchs von einheimischen Drogendealern bewacht wurde. Eine Landschaft die vor steilen und schroffen Klippen, die vom Salzwasser leicht angenagt gegen den Himmel ragen strotzt, und es scheint als würden die Felsen ihr eigenes Gewicht nicht Halten vermögen, aber dennoch stabil gegen die Gezeiten des wilden Andemanen Meeres zu Wehr setzen. Einsam, verlassen, weit ab von jeglicher Zivilisation.

Ja so war unsere Vorstellung der wohl berühmtesten Beach der Welt "Maya Beach" auf Koh Phi Phi.
Unsere geliebte Reiselektüre, die uns schon perfekt durch die Weiten Australiens geführt hatte, nämlich den unschlagbaren aber sicher 1Kilogramm schweren "Lonely Planet", hat uns da schon etwas vorgewarnt, so das wir nicht blindlings dem Film glaubten der uns in Versuchung brachte, die Unversehrtheit dieser Inselgruppe als Wahr zu nehmen.

Koh Phi Phi ist dreckig, obwohl wir mal so 20 Baht beim Eintritt zur Insel bezahlen mussten, pro Person versteht sich, damit die Insel sauber bleibt. Nach einer zweistündigen Ueberfahrt mit einer Fähre wollten wir nur eins, erstmal Duschen gehen. Wir kämpften uns durch die gefühlten 100 Helfer am Pier, die uns alle ein Hotel oder den Transport unseres Gepäcks Schmackhaft machen wollten. Wir haben natürlich schon vorher gebucht und transportierten alles selbst, was uns sonst sicher gleich mal ein schönes Abendessen gekostet hätte. Angekommen bei unseren Bungalows für ca. 40 Dollar die Nacht (ohne AC), warfen wir unser Gepäck rein und watschelten erstmal zu der ca. 5 Meter entfernten Beach, die uns bei der Ankunft im Bungalow angelächelt hatte. Auf den ersten Blick superschön auf den zweiten Blick superdreckig. Der ganze Sand war voll mit Zigistummeln,Glasflaschen und Plastikabfall. Wir wunderten uns schon ein bisschen das hier alle am baden und sonnen waren. Jedoch erst am Abend wurde uns klar wieso hier alles so versifft war. Unsere Bungalows waren nur 5 Meter von der lautsten Stranddisco entfernt, welche sich mit sicher noch 5 Nebenstranddiscos um die lautesten Töne und Bässe konkurenzierte. Der Doppelbeschallung konnten wir nur durch genügend Humor und Alkohol entgehen. Wenigstens war direkt ein Family Markt dort beheimatet, der uns den wohl günstigsten Rausch unserer Reise in einer Disco einbrachte. Natürlich hat es uns gefallen, den der Altersdurchschnitt ist auf Koh Phi Phi, DER PARTYINSEL, doch schon etwas geringer als in Patong, wo sich eher ältere Russen und Deutsche die Kante gaben. Als es eingedunkelt hatte, ging dann richtig die Post ab mit Feuershows der Extraklasse, die uns alle begeistert haben, diese Thais haben es halt schon drauf mit diesen Pois und Feuerspuckstangen die uns die Abendliche Frische vergessen liess. Leider habe ich einen 360 Gradsprung durch einen Feuerreifen machen müssen :-) dabei habe ich mich am Knie aufgeschürft. Ich fühlte mich zurückversetzt in meine Technozeit  und wir shakten im Sand wie 18jährige, was ich einen Tag später ziemlich deutlich in meinen Fussgelänken spührte. Coole Party.

Am nächsten Morgen buchten wir uns eine Fahrt mit einem Longtailboot und setzten über zu der Nachbarsinsel, die eben dieser THE BEACH Strand, Lagune beinhaltete. Unser Boot fand nicht mal eine Stelle zum anlegen. Wir konnten nicht mal die Farbe des Sandes erahnen, so zugepflastert war diese Bucht mit Motorboten und Longtailbooten. Daher beschlossen wir ein Büchten nebenan unsereins zu nennen, welche wir nur mit ca. 8 anderen Booten teilen mussten. Diese Insel ist so schroff, hier könnte gar kein Feld mit Irgendewas angebaut werden. Die obligatorischn Fotos wurden geschossen, zuerst musste aber mal der Dreck etwas zur Seite geschoben werden. Zum Schnorcheln war es aber traumhaft, dieses türkise Wasser ist wie im Film, die zwei Felsen, die die Bucht einrahmen auch, der Rest aber nicht. Für diesen Film wurden von dort nur die Einfahrt mit den Felsen benutzt, nicht aber der Strand selbst. Daher ging es für uns schnell retour zur Hauptinsel. Ohne ein weinendes Auge verliessen wir diesen total Uberfüllten Ort, obwohl die Monkey Beach war der Hammer, die Affen frech und absolut angstlos. Gleichmal wurde unser Gepäck überfallen und Pommeschips mit BBQ Geschmack plus Wasserflasche gestohlen. Agressiv liess er sich sein Mahl nicht wegnehmen und wollte sogar noch mehr haben. Diese Affen haben keine Skrupel und sind so abgebrüht, dass man es selbst kaum glauben kann.

Nundenn, jetzt sind wir in Koh Lanta eingetroffen und fühlen uns gleich superwohl, da unser Hotel am nördlichen Ende der Kaw Kwangbucht liegt und sehr ruhig ist. Nicci liegt neben mir erschöpft im Bett und will eigentlich das Licht löschen, aber ich noch nicht. Oder doch ich muss.... OK. Ich entschuldige mich mal für meine grässliche Mundart Grammatik und Schreibfehler. :-)

Faszit: Koh Phi Phi für eine Nacht ist Cool, aber man muss die Erwartungen an den nicht privaten 5-Sternhotelstränden gwaltig runterfahren.

Euer Weltreise TEAM NICOBI

2 Kommentare:

  1. uh uh das tönt ja nach ganz schlimmen tourismus auf phi phi. schade eigentlich gäll? ich werdet noch viele andere schöne sachen sehen :)

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  2. Hey ja total,, der Tourismus zerstört die wundervolle Natur früher oder später.
    Sehr schade :-(

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