Playa del Carmen, was für eine
Touristenhochburg, noch viel touristischer als Cancun Zona Hoteleria.
Als wir mit dem Auto in Playa ankamen, lotste uns unser Navi direkt
an die falsche Adresse, so hiess es abermals einen Einheimischen
fragen, wo unser Hotel ist. Nach einer Weile fanden wir heraus, dass
wir nicht zu unserem Hotel fahren durften, da der Weg dazu geradewegs
durch eine Fussgängerzone verlief. So suchten wir sicher eine halbe
Stunde einen kostenfreien Parkplatz und nahmen unsere Rucksäcke auf
die Schultern und marschierten zu unserem Hotel Pelicano Inn. Ein
kleiner Seiteneingang war mit dem Namen angeschrieben. Dieses Hotel
hat einen direkten Zugang zum Strand mit eigenen Liegen und einem
Restaurant am Strand. Unser Zimmer war ganz in Ordnung und wieder
einmal mit zwei Doppelbetten ausgerüstet. Wir fanden dieses doch
recht günstige Hotel im Internet und waren froh, ein Hotel in
unserem Preissegment direkt am Strand gefunden zu haben. Uns hat es
hier gut gefallen.
Alles war sehr sauber und der eine
Kellner am Strandabschnitt, kannte unsere Vorlieben für Cocktails
schon nach dem zweiten Tag. Hier gab es für einen relativ guten
Preis super Mojitos. Unser Ziel war es in der letzten Woche noch ein
bisschen am Strand zu sonnen und es uns nochmals gut gehen zu lassen.
Nach den regenreichen Tagen in Bacalar, konnten wir hier nochmals
richtig Sonne tanken. Obwohl die Wettervorhersagen für jeden
einzelnen Tag nicht die besten waren, war es meist sehr schön und
super warm. Playa del Carmen ist im Zentrum und entlang der Küste
extrem dicht bebaut und es reihen sich Resorts und Hotels aneinander.
Jedes mit eigenem Strandabschnitt, jedoch ist die ganze Beach
öffentlich. Unser Hotel lag wirklich mitten im Kuchen und nur eine
Strasse weiter, war die Touristenbummelhauptstrasse, an der so
ziemlich alle Restaurants, Souvenierläden und Strassenverkäufer
vertreten waren. Bald fanden wir ein super mexikanisches Restaurant,
in dem wir die lokale Sopa de Lima oder feine Fajitas mehrmals
genossen. Das Essen in Mexiko schmeckt ausgezeichnet. Wir haben fast
alles ausprobiert und jeder von uns fand seine Favoriten. Nicole
schmeckten die Quesedillas sehr gut, ein Maisfladen gefüllt mit Käse
und Gemüse. Meine Lieblinge waren Tortas mit Pouletfleisch und Käse
oder die Sopa de Lima, eine Hühnerfondsuppe mit Limettengeschmack.
Weiter vorne hatte es so etwas wie eine
Shoping Mall, ein Einkaufszentrum mit allen möglichen Marken
vertreten. Eine davon war, Victorias Secret, was das Herzchen von
Nicole wieder einmal höher schlagen liess. Einen tollen Nike Shop
war schon eher meine Adresse. Wir genossen die Zeit noch einmal mit
Einkaufen zu Tiefstpreisen, obwohl die Preise hier, doch etwas höher
liegen als im mexikanischen Durchschnitt. Doch in den Top Marken
Shops war dies nicht unbedingt der Fall, denn im Vergleich zu
Amerika, ist hier nochmals alles günstiger. Etwas nerviger waren die
Strandverkäufer und die Strassenverkäufer, die uns alle mit „Ola
Amigo“ angesprochen hatten und uns gefälschte Cuba Zigarren
andrehen wollten.
Unser Tagesprogramm sah nicht sehr
verschieden aus, da wir vor allem am wunderschönen Strand unsere
Zeit versüssten. Das Wasser ist hier türkisblau und das Meer ist
nicht sehr ruhig, da es zum Teil hohe Wellen hatte, hatten wir aber
unseren Badespass. Unser Hotel war nicht sehr gut besucht, da die
Hauptsaison schon vorüber war und so konnten wir fast alleine den
ganzen Strand nutzen.
Wir schossen noch fleissig Fotos und
drehten einige Videos mit unserer Unterwasserkamera, welche bis anhin
immer noch sehr gut in Schuss war. Zum Glück haben wir so eine
Kamera gekauft, wir werden zuhause unser kleines Weltreisefilmchen
schneiden, um unsere Erinnerungen daran lebendig zu halten.
Unsere letzte Woche Strandurlaub
verging leider rasend schnell, jetzt da wir uns so schön daran
gewöhnt hatten zu reisen, mussten wir uns langsam damit abfinden,
bald wieder in die kalte Schweiz zurückzukehren und ins normale
Alltagsleben einzutreten. Die eineinhalb Monate Mexiko vergingen im
Rückblick wirklich sehr schnell.
Nach ein paar Tagen haben wir bemerkt,
dass unser Mietwagen eigentlich nur eine temporäre Lizenz hatte und
diese bereits seit Tagen abgelaufen war. Wir hatten gedacht, dies sei
nicht unser Problem, da wir ja klar und deutlich dem Vermieter Alamo
Rental Cars gesagt hatten, bis wann wir dieses Auto brauchen. Jedoch
scheint dies in Mexiko kein Problem darzustellen, denn dies hatte
schlicht niemanden interessiert. Wir hatten unser Auto an einem
zentralen Platz abgestellt, direkt neben einem Polizeiposten. Am
letzten Tag, als wir das Auto mit unserem Gepäck beluden, fiel uns
auf, dass jemand absichtlich Kratzer von ganz vorne, über beide
Türen, bis nach hinten hinterlassen musste, super. Jedoch als wir
den Wagen zurückgaben, hatte der Vermieter die Kratzer nicht
bemerkt. Glück gehabt.
Gegen Ende der Woche bemerkte man
deutlich den Besucherschwund und es wurde ein wenig besser um auf der
Hauptverkaufsstrasse zu flanieren. Ich habe mich noch ein wenig
überreden lassen, ein etwas überteuertes Nationalshirt der
Fussballequipe von Mexiko zu kaufen. Hier habe ich im Gegensatz zu
Thailand, sicher den vierfachen Preis für ein Fussballtrikot
bezahlt. Dafür war aber die Qualität nicht schlecht. In Mexiko
handeln die Verkäufer relativ gerne und man ist gut damit beraten,
von Anfang an zu sagen, das man kein Gringo, also Amerikaner ist.
Denn diese ziehen sie so richtig gerne über den Tisch und verlangen
gerne mal den doppelten Preis, als für einen Europäer. Schweizer
und Italiener finden sie richtig toll, einfach gegen die Amis haben
sie was :-)
Nun haben wir die letzten zwei Nächte
in Cancun gebucht und fahren zum vierten mal dorthin. Zum Abschluss
geniessen wir nochmals richtig die mexikanische Küche und verweilen
uns noch am Pool.
Ob es uns dort noch gefallen hat und ob
wir den Flug nach Basel über Frankfurt erwischt haben, lest ihr in
unserem nächsten und letzten Reisebericht, bevor wir noch das Fazit
und den ganzen Weltreise Übersichtsbericht schreiben.
Euer Weltreiseteam
Nicobi