Sonntag, 11. Mai 2014

Playa del Carmen Reisebericht

Playa del Carmen, was für eine Touristenhochburg, noch viel touristischer als Cancun Zona Hoteleria. Als wir mit dem Auto in Playa ankamen, lotste uns unser Navi direkt an die falsche Adresse, so hiess es abermals einen Einheimischen fragen, wo unser Hotel ist. Nach einer Weile fanden wir heraus, dass wir nicht zu unserem Hotel fahren durften, da der Weg dazu geradewegs durch eine Fussgängerzone verlief. So suchten wir sicher eine halbe Stunde einen kostenfreien Parkplatz und nahmen unsere Rucksäcke auf die Schultern und marschierten zu unserem Hotel Pelicano Inn. Ein kleiner Seiteneingang war mit dem Namen angeschrieben. Dieses Hotel hat einen direkten Zugang zum Strand mit eigenen Liegen und einem Restaurant am Strand. Unser Zimmer war ganz in Ordnung und wieder einmal mit zwei Doppelbetten ausgerüstet. Wir fanden dieses doch recht günstige Hotel im Internet und waren froh, ein Hotel in unserem Preissegment direkt am Strand gefunden zu haben. Uns hat es hier gut gefallen.

Alles war sehr sauber und der eine Kellner am Strandabschnitt, kannte unsere Vorlieben für Cocktails schon nach dem zweiten Tag. Hier gab es für einen relativ guten Preis super Mojitos. Unser Ziel war es in der letzten Woche noch ein bisschen am Strand zu sonnen und es uns nochmals gut gehen zu lassen. Nach den regenreichen Tagen in Bacalar, konnten wir hier nochmals richtig Sonne tanken. Obwohl die Wettervorhersagen für jeden einzelnen Tag nicht die besten waren, war es meist sehr schön und super warm. Playa del Carmen ist im Zentrum und entlang der Küste extrem dicht bebaut und es reihen sich Resorts und Hotels aneinander. Jedes mit eigenem Strandabschnitt, jedoch ist die ganze Beach öffentlich. Unser Hotel lag wirklich mitten im Kuchen und nur eine Strasse weiter, war die Touristenbummelhauptstrasse, an der so ziemlich alle Restaurants, Souvenierläden und Strassenverkäufer vertreten waren. Bald fanden wir ein super mexikanisches Restaurant, in dem wir die lokale Sopa de Lima oder feine Fajitas mehrmals genossen. Das Essen in Mexiko schmeckt ausgezeichnet. Wir haben fast alles ausprobiert und jeder von uns fand seine Favoriten. Nicole schmeckten die Quesedillas sehr gut, ein Maisfladen gefüllt mit Käse und Gemüse. Meine Lieblinge waren Tortas mit Pouletfleisch und Käse oder die Sopa de Lima, eine Hühnerfondsuppe mit Limettengeschmack.

Weiter vorne hatte es so etwas wie eine Shoping Mall, ein Einkaufszentrum mit allen möglichen Marken vertreten. Eine davon war, Victorias Secret, was das Herzchen von Nicole wieder einmal höher schlagen liess. Einen tollen Nike Shop war schon eher meine Adresse. Wir genossen die Zeit noch einmal mit Einkaufen zu Tiefstpreisen, obwohl die Preise hier, doch etwas höher liegen als im mexikanischen Durchschnitt. Doch in den Top Marken Shops war dies nicht unbedingt der Fall, denn im Vergleich zu Amerika, ist hier nochmals alles günstiger. Etwas nerviger waren die Strandverkäufer und die Strassenverkäufer, die uns alle mit „Ola Amigo“ angesprochen hatten und uns gefälschte Cuba Zigarren andrehen wollten.

Unser Tagesprogramm sah nicht sehr verschieden aus, da wir vor allem am wunderschönen Strand unsere Zeit versüssten. Das Wasser ist hier türkisblau und das Meer ist nicht sehr ruhig, da es zum Teil hohe Wellen hatte, hatten wir aber unseren Badespass. Unser Hotel war nicht sehr gut besucht, da die Hauptsaison schon vorüber war und so konnten wir fast alleine den ganzen Strand nutzen.
Wir schossen noch fleissig Fotos und drehten einige Videos mit unserer Unterwasserkamera, welche bis anhin immer noch sehr gut in Schuss war. Zum Glück haben wir so eine Kamera gekauft, wir werden zuhause unser kleines Weltreisefilmchen schneiden, um unsere Erinnerungen daran lebendig zu halten.

Unsere letzte Woche Strandurlaub verging leider rasend schnell, jetzt da wir uns so schön daran gewöhnt hatten zu reisen, mussten wir uns langsam damit abfinden, bald wieder in die kalte Schweiz zurückzukehren und ins normale Alltagsleben einzutreten. Die eineinhalb Monate Mexiko vergingen im Rückblick wirklich sehr schnell.

Nach ein paar Tagen haben wir bemerkt, dass unser Mietwagen eigentlich nur eine temporäre Lizenz hatte und diese bereits seit Tagen abgelaufen war. Wir hatten gedacht, dies sei nicht unser Problem, da wir ja klar und deutlich dem Vermieter Alamo Rental Cars gesagt hatten, bis wann wir dieses Auto brauchen. Jedoch scheint dies in Mexiko kein Problem darzustellen, denn dies hatte schlicht niemanden interessiert. Wir hatten unser Auto an einem zentralen Platz abgestellt, direkt neben einem Polizeiposten. Am letzten Tag, als wir das Auto mit unserem Gepäck beluden, fiel uns auf, dass jemand absichtlich Kratzer von ganz vorne, über beide Türen, bis nach hinten hinterlassen musste, super. Jedoch als wir den Wagen zurückgaben, hatte der Vermieter die Kratzer nicht bemerkt. Glück gehabt.

Gegen Ende der Woche bemerkte man deutlich den Besucherschwund und es wurde ein wenig besser um auf der Hauptverkaufsstrasse zu flanieren. Ich habe mich noch ein wenig überreden lassen, ein etwas überteuertes Nationalshirt der Fussballequipe von Mexiko zu kaufen. Hier habe ich im Gegensatz zu Thailand, sicher den vierfachen Preis für ein Fussballtrikot bezahlt. Dafür war aber die Qualität nicht schlecht. In Mexiko handeln die Verkäufer relativ gerne und man ist gut damit beraten, von Anfang an zu sagen, das man kein Gringo, also Amerikaner ist. Denn diese ziehen sie so richtig gerne über den Tisch und verlangen gerne mal den doppelten Preis, als für einen Europäer. Schweizer und Italiener finden sie richtig toll, einfach gegen die Amis haben sie was :-)

Nun haben wir die letzten zwei Nächte in Cancun gebucht und fahren zum vierten mal dorthin. Zum Abschluss geniessen wir nochmals richtig die mexikanische Küche und verweilen uns noch am Pool.

Ob es uns dort noch gefallen hat und ob wir den Flug nach Basel über Frankfurt erwischt haben, lest ihr in unserem nächsten und letzten Reisebericht, bevor wir noch das Fazit und den ganzen Weltreise Übersichtsbericht schreiben.

Euer Weltreiseteam
Nicobi

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